Samstag, 22. Januar 2011

Der Lieblingslook der Stil-Experten: Bernhard Musil

Es gibt Fotografen, die lassen sich erst ihr Produktions-Budget geben – und überlegen dann, was man mit dem Geld realisieren kann. Und es gibt Fotografen wie Bernhard Musil. Sie denken in großen Dimensionen und setzen dann alles daran, mit den (wenigen) Euros etwas Großen abzuliefern.
Bernhard ist ein Wirbelwind. Er arbeitet die Nächte durch. Selbst nach einer Party hat er kein Problem damit, noch Bilder zu bearbeiten. Letztlich denkt er (fast) nonstop an seine Arbeit. Sprudelt vor Ideen, kommt mit neuen Vorschlägen um die Ecke, begeistert sich für schöne Models. Leidenschaft nennt man das wohl.
Ich mag auch Musils Look. Adrett mit einem Hauch Selbstironie und lots of sexyness. Ach ja: Und gute Beine hat er auch...

Bernhard Musil, Fotograf, über seinen Lieblingslook:
„Streifen sind zeitlos“

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Donnerstag, 20. Januar 2011

Der Lieblingslook der Stil-Experten: Emanuel Sirch

Heute, am zweiten Tag der Berliner Modewoche, sind die Süddeutschen dran. Vor allem: die Münchner. Rena Lange zeigt. Allude auch. Beide sind eine Bereicherung für die Schauen, da sie ein wenig Eleganz in die Hütte am Bebelplatz bringen. Nun ist es nicht so, dass Münchner den Ruf haben, sich trendy zu kleiden. Die Burberry-Schal-Moncler-Jacke-Hermès-Gürtel-Dichte pro Quadratmeter ist nirgendwo so hoch wie hier. Vielleicht in Düsseldorf. Aber das ist noch mal eine ganz andere Story.
„In München herrscht das große Bemühen!“, beschrieb kürzlich ein sehr namhafter Zeitungsjournalist den Look zwischen Maximilianstrasse und Sendlinger Tor. Elegant, ganz sicher. Aber auch immer ein wenig zu goldig und zu angezogen.
Aber, wie es so ist im Leben, Ausnahmen bestätigen die Regel. Und ein vortreffliches Beispiel ist Emanuel Sirch. Für mich ist er der moderne Gentleman. Sein Stil ist französisch. Er erinnert an den wunderbaren Sänger Raphael.
Emanuel kombiniert klassische Basics mit einem Touch Abgerockheit. Wenn doch nur alle Münchner so viel Stil und Klasse hätten wie er. Von Deutschlands Männer per se wollen wir erst gar nicht reden. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist Emanuels Lieblings-Look. Farbige Socken liebe ich. Sie passen hervorragend zu seinem Pulli. Das Sakko ist ein wenig „durch“. Sein Hemd passt eigentlich überhaupt nicht zum Rest. Das Einstecktuch zeugt von einer durchzechten Party-Nacht. Auf dem Bild nicht zu sehen ist eine gestreifte Mütze von A.P.C. Macht auch nix. Irgendwann werde ich sie ihm ohnehin klauen…

Emanuel Sirch, Artdirektor und Pr-Stratege, über seinen Lieblingslook

„Stil dekliniert viel mehr der Betrachter als der Träger. Das ist so wie mit der Kunst… Mach sie und es wird sich jemand finden, der sie als solche betitelt. That’s it!“


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Dienstag, 18. Januar 2011

Ahoi MCM

Ja, ich weiß. MCM ist eine Marke, die man entweder liebt – oder hasst. Aber als Kind der Achtziger mag ich das Label irgendwie noch immer. Vor allen, weil man es mittlerweile schafft, ironisch mit der Vergangenheit umzugehen (zur letzten Fashionweek wurden Einladungen mit einem Foto von Krystle Carrington mit MCM-Kofferbergen verschickt). Nicht viele Unternehmen, vor allem in Deutschland, haben diesen süffisanten Humor.
Und auch wenn Modelle und Kooperationen ein wenig an diese andere, wie heißt sie doch gleich, Luxusmarke aus Frankreich erinnern, lancieren die Münchner coole Produkte. Neuestes Projekt ist die Shanghai Collection. Designt wurden sie von Craig Redman, einem zeitgenössischen Künstler. Er druckte Schiff-Taue in verschiedenen Farben auf das Cognac Visetos Muster.

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Die Taschen werden in den kommenden Wochen in allen MCM-Stores erhältlich sein. Eine amüsante Präsentation gibt es hier: http://www.mcmworldwide.com/en/Shanghai.asp

Der Lieblingslook der Stil-Experten: Fabian Koelmel

Fabian Koelmel ist das Gegenteil eines Mädchen-Bloggers. Er ist eine Ausnahmeerscheinung. Der Name seines Blogs „Hart International“ ist Konzept: Geheult und gekuschelt wird woanders. Life is tough. Get a helmet. Daher muss man auch erstmal bestätigen, dass man bereit für eventuell Anstössiges ist, bevor man auf seine Site kommt.
Mit seiner Einstellung, seiner Schreibe und seinen Ideen hat sich fab Fabi zu einem angesehenen Blogger gemausert.
Während andere über Brianboy bloggen – trifft er sich mit ihm auf ein Rührei mit Landspeck im Hamburger „Mutterland“. Die beiden sind befreundet. Das sagt alles.
Vor allem aber ist Fabian ein Profi. Nicht nur im Netz. Sondern auch im Print. Als Redaktionsleiter von „Tush“ wirbelt er durch die Welt. Seine straighte Art der Präsentation kommt in der Branche gut an. Bei Gala Men ist er verantwortlich für den Beauty-Bereich. Hier arbeiten wir zusammen. Treffen mit ihm sind inspirierend. Weil er anders denkt. Alles einmal durchschüttelt und dann neu mixt. Und an Visionen nicht nur glaubt – sondern sie umsetzt.
Ab heute wird die Branche von (mehr oder weniger) ansprechenden Kollektionen geradezu überflutet. Viele werden sich zu wichtig nehmen, weil sie ein Stehplatz-Ticket für die Shows haben. Andere kommen nur, um in der Zeitung abgelichtet zu werden. Da passt es doch, dass Fabian Koelmels Lieblings-Look genau für das Gegenteil steht. Hart, aber herzlich.

Fabian Koelmel, Blogger und Journalist, über seinen Lieblings-Look
„Investiert weniger in Eure Kleidung und mehr in Euren Körper!“

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Montag, 17. Januar 2011

Alles anders - und doch so Prada

Wenn mir eine Kollektion während der Frauen-Modewochen für Frühjahr-Sommer im Kopf geblieben ist, war es ganz sicher Miu Miu. Und Louis Vuitton. Amüsant, dass mich die gestrige Herren-Kollektion von Prada an beide Damen-Linien erinnerten. Prada schickte Models auf den Laufsteg, die Lederjacken mit überschnittenen Schultern trugen. Genauso wie sie es bei Miu Miu getan hatte. Wenngleich deren Lederjacken in Gold waren. Bei Vuitton stand die Kollektion unter dem Motto „Camp“. Lurex-Looks sorgten dort für ein gewisses Donna-Summer-Feeling. Und gestern bei Prada? Auch hier trugen Models Lurex. Die Frage ist, ob sich Männer darauf einlassen werden. Aber Prada spielt ironisch mit dem Begriff des modernen Glamours. An die Achtziger-Silhouette gewöhnen wir uns dagegen gerne. Denn Pradas Sakkos sind großartig. Die Lederjacken auch. Die Rauten-Pullover sowieso.
Was wir daraus lernen: Wieder einmal müssen wir uns daran gewöhnen, dass Miuccia jede Saison sich zwar treu bleibt – aber dennoch ihren ganz eigenen Weg geht. Bloß nicht stehen bleiben. Heißt auf die aktuelle Saison übersetzt: Blockstreifen und Neon-Töne (das Must für den Sommer) ganz oft tragen. Ab Herbst ist wieder einmal alles anders…

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Der Lieblingslook der Stil-Experten: Herbert Hofmann

Ich habe Ahnung von Mode und gutem Stil. Ahnung von Musik habe ich leider überhaupt nicht. Insofern bin ich sehr dankbar, dass ich über Facebook Herbert Hofmann kennengelernt habe. Herbert bloggt bei Les Mads, einem Mädchen-Blog. Sein Blog heißt „Dance the way i feel“. Ein sehr schöner Name. Und er passt zu dem, was Herbert posted. Produkte und Kollektionen, die ich noch nicht kannte (was nicht so oft vorkommt). Musik, die ich vorher noch nie gehört habe (was sehr oft vorkommt). Kurzum: Hofmanns Beiträge sind eine Bereicherung. Für ihn müsste die gute Tradition, des Musik auf Kassetten überspielens, eigentlich wiederbelebt werden.
Hofmanns Look ist „Berlin-Mittig“. Individuell, phantasievoll, unaufgeregt, inspirierend. Ein wenig skandinavisch. Was kein Wunder ist, da Herbert in Stockholm studiert hat und Kopenhagen so sehr liebt wie ich.

Herbert Hofmann, Blogger und PR-Agent über seinen Lieblings-Look:
"Ich liebe zeitlose Kleidung, weswegen ich auch genau diese Kombination so gerne mag. Trenchcoats und hellblaue Hemden sind immer schön, weiße Jeanshosen und Turnschuhe nicht! Die sind nur gut, wenn sie gut kombiniert werden.
Meine rote Mütze und der Brustbeutel sind meine liebsten Accessoires und immer dabei. Im Brustbeutel hat alles Platz was man braucht: Mobiltelefon, Geld sowie Papier- und Plastikkarten."

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Sonntag, 16. Januar 2011

Der Lieblingslook der Stil-Experten: Adriano Sack

Zur letzten Berliner Modewoche gab es hier schon einmal die Serie „Der Lieblingslook der Stil-Experten“. Überraschenderweise wurde darüber wirklich während den Schauen gesprochen. Nun also Runde 2. Mit Männern. Nur mit Männern. Bis auf eine Ausnahme mit Berliner Männern. Interessant sind auf alle Fälle schon einmal die geschickten Fotos. Jungs, so scheint es, sind Looks nicht „Jacke wie Hose“. Sie finden auch andere Dinge an sich schön.
+++
Los geht es gleich mit Deutschlands bestem Stil-Autoren Adriano Sack.
Adriano schreibt über Stil wie kein anderer in unserer Branche. Süffisant, wissend, wohl erzogen, in perfektem Deutsch.
Wie weit vorne Adriano ist, bewies er mit seinem Netz-Portal Ilikemystyle.net. Bevor Streetstyle (ein Wort, das er hasst) einen Hype erlebte, konnte man dort schon Fotos von sich hoch laden und über Mode und Marken diskutieren und seinen Look bewerten lassen. Mittlerweile gibt es „ilikemystyle“ auch viermal jährlich als Zeitschrift „Ilikemystyle Quarterly“. Das erste Magazin der Welt, das dem Stil seiner Lesern eine Bühne bietet.
Adrianos Look ist selbstverständlich. Beschreiben kann man ihn nicht. Er schon mal gar nicht. Irgendwann sagte er, man soll sich jeden Tag so kleiden, dass man mit sich selbst gerne Sex habe wolle. Keine schlechte Einstellung.

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Adriano Sack, Gründer von ilikemystyle.net und Herausgeber von „ilikemystyle Quarterly“, über seinen Lieblings-Look.
„Ausrasierter Nacken, leichte Gänsehaut, schwere Kette, halbtransparente, große Ohren und ein ilikemystyle-Stempel: ein bestechender Mix aus militärischem Sex-Appeal und Selbstversklavung.

BErlin Fashion Week - das Vorspiel

Es scheint, als seien alle schon janz uffjerescht, weil am Mittwoch die Mercedes Benz Fashion Week Berlin (so, der Sponsor wäre nun auch genannt) beginnt. Plus Premium. Plus Bread & Butter. Puh. Morgen gehen dann aber schon einige Events los.
Grund genug, zehn Regeln für die Modeverkaufs-Tage in unserer geliebten Hauptstadt aufzustellen.

1.) Der Mann in der ersten Reihe, der immer so lustig beim Finale rhythmisch mitklatscht, ist der regierende Bürgermeister der Stadt. Er heißt Wowi.
2.) Sie wollen ihr WC renovieren? Besuchen Sie die Show von Mode-Elfe Kilian Kerner. Sein Laufsteg wurde von Villeroy & Boch gekachelt. Warum? Tja.
3.) Die beste Mode wird nicht automatisch dort gezeigt, wo die meisten „Prominenten“ anwesend sind.
4.) Menschen, die sich am auffälligsten kleiden, sind immer die Unwichtigsten. Ja, auch Frau Ochsenknecht.
5.) Ohne „Bunte“ wären es oft nur Anziehsachen.
6.) Die Mädchen in der Altkleiderware wollen keinen Euro. Sie hätten gerne ein Ticket. (Und in Berlin bekommen sie es auch...)
7.) Glamour auf berlinerisch heißt „arm - aber sexy“.
8.) Front-Row-Promis, die über das Dschungel-Camp lästern, könnten in der nächsten Staffel schon selbst dabei sein.
9.) Wer im „Borchardt“ bewusst los wird, hat nicht unbedingt ein Drogenproblem.ERgo wird dessen Job auch nicht automatisch frei. Anrufe also wieder hoffnungslos. Sorry..
10.) Friseure sind keine Stars.

Alter Hut

Nein, ich schreibe hier nun nicht, dass Emanuelle Alt zur Vogue Paris Chefin gekürt wurde. Das wissen wir. Aber ich schreibe auch nicht – wie die meisten Blogger-Mädchen – dass dies eine „tolle Wahl“ ist.
Wahnsinn! Super! Spitze!“
Denn das ist sie nicht. Keine Ahnung, ob Madame Alt Blattmacherinnen-Qualitäten hat. Das wird sich zeigen (Karl zweifelt daran bekanntlich). Aber die Entscheidung ist deshalb falsch, da man die Chance verpasst hat, Vogue Paris nach Vorne zu bringen. Alt war unter Roitfeld die Nummer 3. Ihr Stil ist bekannt. Aber Alt wird in der ersten Reihe fotografiert und „Kunden“ mögen sie (anders als zum Schluß Roitfeld). Also nix Neues bei Vogue Paris. Insofern ist es mit Emanuelle Alt wie mit dem aktuellen Papst. Sie ist eine Zwischenlösung. Die Reformen gibt’s erst nach ihr.

Christopher is back

Es ist verrückt – aber ich war aufgeregt, naja: gespannt, auf die Burberry-Prorsum-Show - so wie Fußball-Fans auf das WM-Endspiel. Schließlich bin ich weltgrößter Burberry-Prorsum-Fan und tat ja mehrmals kund, dass die aktuelle Frühjahrs-Kollektion (Männer und Frauen) eine der Schlechtesten ever war. (Die Reaktion darauf von Burberry wird hier demnächst behandelt. Eins vorab: Sie zeigt von wahrer Größe…)
Aber einmal verzeiht man seiner großen Liebe einen Fehler. Und Prorsum im nächsten Winter ist Burberry vom Allerfeinsten. Christopher Bailey ist zur Besinnung gekommen, hat also die Balmain-Nieten-Ambitionen verbannt, und zeigte Brit-Chic, wie man das mag. The Mood of Burberry ist nicht rockig. Er ist melancholisch. Und weil leise das neue laut ist, passt das genau zu unserem Leben.
Tragbar und dennoch cool sind die Oversized-Mäntel (von Trench bis Dufflecoat war alles dabei) im Sixties-Look, die schmalen Hosen und wunderbaren Farben. Es gab kein einziges Hemd zu sehen, sondern ausschließlich Pullover in unterschiedlichen Variationen.
Bailey hat alle Einflüsse perfekt fokusiert und dank wunderbarer Musik und einem verregneten Finale (ob es Schnappatmung in der ersten Reihe gab? Oh mein Gott! Meine neuen Schuhe werden nass!) hat es sich gelohnt, über zwei rote Ampeln zu fahren, um den Livestream nicht zu verpassen. Fußball-Fans werden das sicher verstehen…

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Sehen (und Einzelteile direkt bestellen) kann man hier

www.Burberry.com

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Jo mei. So san's!

Manche nennen ihn den „deutschen Ed Hardy“ andere den „King of Bling“. Wie dem auch sei: Philipp Plein, erfolgreicher Designer mit Wohnsitz Schweiz und Freunden vom Range einer Cora Schumacher, hat einen weiteren Laden eröffnet. In Kitzbühel . Auf „gut 25 Quadratmeter“ (also sicher eher etwas kleiner) können die Busserl-Mädchen nun fesche Sachen für die Festtage kaufen. Und weil Herr Plein (im Bild mit einem Schuh) für seine Partys bekannt ist, hat er es krachen lassen. Geboten wurde den Gästen – darunter Society-Größen wie Fiona Swarovski und Piere Sarkozy (das neue Gesicht der Kampagne) – die erste PP-Outdoor-Modenschau mit vier Teilnehmerinnen der Top 10 von „Austria’s Next Top-Model“.

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Geschenk-Ideen. Heute für Perfektionisten

Die Beziehung war quasi beendet als er mir eine elektrische Zahnbürste („Der Rolls unter den Zahnbürsten) schenkte. Um solchen unangenehmen Tatsachen ausgerechnet am „Fest der Liebe“ ins Auge blicken zu müssen, hat Lancel die Whislist ins Netz gestellt. Einfach Wünsche eintragen und an den Partner verschicken. Überbracht wird die Botschaft von Brigitte Bardot. Und die öffnet bekanntlich seit Jahrzehnten Herz und Geldbörse aller Männer.
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Zu finden unter: http://lancel.com/wishlist

Montag, 20. Dezember 2010

Lernen von den Großen (Carine-Special)

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„YOU CAN’T PLEASE EVERYONE!“
CR in der heutigen wwd.com

Auch wenn die Welt nicht untergeht – phantasieloser und aneckunwilliger wird das Modemagazin-Universum durch Roitfelds Rücktritt ganz sicher.

Zehn Regeln für Gäste einer Weihnachts-Dinner-Party

1.) Halten Sie sich an den Dress-Code. Ist Ihnen dieser zu albern („Der Baum bist Du“), sagen sie besser ab.
2.) Kleiden Sie sich festlich. Es ist besser over- als under-dressed zu sein. Zumindest in der Weihnachtszeit.
3.) Informieren Sie sich vorher über die Gäste. Über das Wetter zu reden ist wahnsinnig demodée. Ja, das gilt auch für Tief „Petra“.
4.) Fragen Sie nicht, ob Sie etwas „mitbringen“ (Nudelsalat, Senfgürkchen, Tiramisu) können. Wer zu einer Party einlädt, sollte auch für die Verköstigung sorgen.
5.) Weigern Sie sich, die Schuhe in der Wohnung auszuziehen.
6.) Haben Sie Ihr Iphone immer griffbereit. So können Sie beim „frisch machen“ im Bad, die Facebook-Seite des charmanten Herren neben ihnen checken.
7.) Lassen Sie sich nicht auf eine Diskussion darüber ein, dass „Crémant“ ja „quasi“ Champagner sei. Wäre er es, hieße er…eben.
8.) Sie sitzen neben dem Gastgeber – aber die lustige Gruppe befindet sich am anderen Ende der Tafel? Halten Sie durch. Spätestens zum Dessert durchmischt sich die Gruppe von selbst. Und sobald jemand von den Lustigen auf die Toilette geht, nutzen Sie ihre Chance…
9.) Sie sind Nichtraucher? Fangen Sie besser damit an. Die nettesten Gespräche und Kontakte findet man immer, ja immer, im Raucher-Eckchen.
10.) Und für die homosexuellen Freunde: Nicht jeder Mann, der mit einer Frau kommt, muss auch mit ihr wieder gehen…

boring

Samstag, 18. Dezember 2010

Geschenk-Ideen. Heute für Linientreue

Was soll ich machen - ich nehme einfach nicht zu. Und ja - auch richtig - Mode sieht an Dünnen einfach besser aus (was übrigens überhaupt nicht abwertend gemeint ist. Dafür hat der liebe Gott ja Anziehsachen an die Kleiderstangen gehängt.) Wer also auch das dritte Stück Gänsebraten lieber ablehnt, lieber Wasser statt Glühwein trinkt und Kekse nicht in Massen isst, sollte sich dieses Kissen wünschen. Handbestickt mit dem Spruch von Kate Moss, der Ur-Mutter der Size-Zero-Generation. Soweit die gute Nachricht. Die Schlechte lautet: Derzeit sind die Kissen ausverkauft. Aber ab April 2011 gibt's Neue. Ich habe schon einmal ein Kissen vorbestellt. Nun esse ich eine Traube zum Dinner... Und: Das ist ein Scherz. Ich esse Pasta. Was soll ich machen - ich nehme einfach nicht zu...

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Zu bestellen über
http://www.kirnazabete.com/designers/jonathan-adler/nothing-tastes-as-good-pillow

The Future of Shopping: Trunk Clothiers, London

Leicht ist es nicht, einen guten Laden für Herrengarderobe zu finden. Kürzlich wurde ich von einer Freundin gefragt, welche Tipps ich hätte. Und außer Soto in Berlin ist mir kein Store eingefallen. Was - zumindest in Deutschland - natürlich auch an den Kunden liegt. Ralph Lauren - da macht man nichts falsch. Gucci - da sieht man wenigstens, dass es teuer war. (Genau deshalb bin ich froh, dass es zumindest COS gibt. Aber das ist ein anderes Thema.)
Dabei ist es doch eigentlich ganz einfach. Ein kleines Geschäft, eine Auswahl an kleinen Marken, Produkte aus gutem Material, klassische Teile mit einem Twist. Und dazu noch Verkaufsberater, die Ahnung von der Materie haben.
In London gibt es genau so einen Laden: Trunk Clothiers. Meiner Meinung nach ist dessen Konzept die Zukunft des Shoppings. Klein und fein. Stilvoll aber nicht jedem Trend hinterher haschend. Trunk Clothiers richtet sich nicht an eine bestimmte Altersgruppe. Sondern, viel zeitgemäßer, an Männer jeglichen Alters und Orientierung, die einfach einen gewissen Stil bevorzugen.
Trunk Clothiers befindet sich in einer kleinen Seitenstrasse in Marylebone. Auf zwei Stockwerke verteilt gibt es Marken wie Aspesi, Alden, MCR Shirts, Wigens und Woolrich Woolen Mills. Viele Labels gibt es dort UK-exklusiv. Einige davon kenne ich gar nicht. Aber genau das macht den Reiz aus. Auch die Website ist schön und klar. Was kein Wunder ist. Schließlich ist Mats Klingberg, der Besitzer von Trunk Clothiers, mit Tyler Brulé liiert. Und der wird sicher beim Layout der Seite ein Wörtchen mitgeredet haben.

Trunk_Shopfront

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Die Site
www.trunkclothiers.com

Ein Interview mit Mats gibt's hier:
http://www.youtube.com/watch?v=tdYre0PXdNo

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