Too POSH to PUSH

Gut, dass kurz vor Miami das Weihnachtsgeld überwiesen wurde. Und da die Krise vorbei ist, habe ich das passende Investitions-Objekt gefunden. Gerade fertig gestellt auf einer Privatinsel (Golfplatz in der Mitte), drei Küchen (eine im Außenbereich), vier Pools, Seeblick und Julio Iglesias als Nachbar. War sogar ein Schnappi. Der Besitzer (ein Boutiquenketten-Besitzer) will anstatt 70 Millionen Dollar nur noch 60 Millionen haben.




















Es würde uns so gut stehen, das Haus.

Nun nochmal ein paar Miami Anekdoten..
Zu meinem Geburtstag bekam ich von Silke, Julia und Flori einen Beutel von Marc Jacobs. "Für Miami". Dort flogen wir - Silke und Marcus Luft, wie wir im Hotel genannt wurden - bekanntlich hin. Und da stehe ich morgens rauchend auf meinem Balkon und plötzlich war ich mir ganz sicher, dass Marc hier auch gewohnt haben muss und sich dachte: Ach, aus diesem Panorama machen wir doch mal ne Kollektion und refinanzieren den Urlaub...

Reality



Runway

Vogue.fr vermeldet soeben, dass Carine Roitfeld gekündigt hat. Sie kümmert sich künftig um andere Projekte. Und widmet ihr aktuelles Heft ihrem Förderer Tom Ford. Respekt.
Vogue Paris ohne CR ist wie, sagen wir, AD ohne MJM. Wird ein spannendes Jahr..
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Zumindest hat sie mir dann vor drei Jahren die Wahrheit gesagt: "Ich genieße das alles jeden Tag und bin dankbar für diese Aufgabe. Denn ich bin mir darüber im Klaren, dass ich in der Modeszene irgendwann nicht mehr "in fashion" bin. In drei oder vier Jahren sitzt hier jemand anderes."

http://www.welt.de/lifestyle/mode-accessoires/article720490/Ich_bin_der_Punk_in_der_Vogue_Familie.html

Männer und Schmuck - ein Thema für sich. Ein Armband gehört aber mittlerweile zur Grundausstattung jedes echten Kerls. Und daher freut sich diese Gattung Mann ganz sicher über Schmuckstücke des Münchner Labels "Capulet".





Mehr auf der Website: http://capulet.de/28-mannerschmuck-925-sterling-silber-kette-armband-silber-ring

“Sad to hear Blake Edwards, the director responsible for the greatest style movie of all time, has gone to the big awards show in the sky.”

Ja, es ist kalt. Nein, das ist keine Ausrede dafür, sich unschön zu kleiden. Winterstiefel gibt's auch in schön UND warm. Jacken müssen nicht zwangsläufig wie Wiesn-Zelte sitzen. Auch verständlich, dass Herren derzeit gerne lange Unterhosen tragen. Ist praktisch, wärmt - und kann verdammt sexy aussehen. Kann - muss aber nicht.



Long Johns von Björn Borg, um 50 Euro

Ja, es ist kalt. Nein, das ist keine Ausrede dafür, sich unschön zu kleiden. Winterstiefel gibt's auch in schön UND warm. Jacken müssen nicht zwangsläufig wie Wiesn-Zelte sitzen. Auch verständlich, dass Herren derzeit gerne lange Unterhosen tragen. Ist praktisch, wärmt - und kann verdammt sexy aussehen. Kann - muss aber nicht.



Long Johns von Björn Borg, um 50 Euro

Mode ist die offensichtlichste und demokratischste Form des Respekts. Sich selbst - aber auch anderen gegenüber.
Daran musste ich heute Nacht denken. Wir hatten Kekse (ein Blech zu dunkel. Drei gelungen) gebacken. Irgendwann landeten wir auf youtube. Last Night of the Proms. Rule Britania. Robbie Williams live in der Royal Albert Hall. Wie es eben so läuft bei Youtube. Man klickt und klickt und irgendwann landet man dann ganz woanders.
Wir sehen also das Konzert von Robbie. Eines seiner Besten. Er feierte gerade sein Comeback. Er war wieder clean - aber noch zerbrechlich. Man freute sich mit ihm. Die Zuschauer in der Royal Albert Hall taten es auf ihre Art. Sie jubelten. Feuerten ihn an. Sangen mit - weil er es sich wünschte. Und sie hatten sich alle "gut" angezogen. Die Damen holten ihre Abendkleider heraus. Die Mädchen trugen Glitzer. Männer Smoking. Oder dunkle Anzüge. Scheiß egal von welcher Marke. Hauptsache festlich. Dem Anlass entsprechend. Weil es sich so gehört. Weil es etwas mit Respekt zu tun hat. Denn all das ist keine Form von Spießigkeit - sondern eine Frage der Selbstachtung.

Und so sieht das dann aus
http://www.youtube.com/watch?v=_4DJMPGNiD0

Der Einfluß von Miuccia Prada auf die Modebranche kann gar nicht hoch genug angesehen werden. Und das wird sogar an kleinen Beispielen deutlich. Bis vor ein paar Jahren hatten nur lustige Frauen aus den Vorstädten putzige Anhänger (bevorzugt Diddl-Mäuse) an ihren Taschen baumeln. Dann lancierte Prada eine Kollektion mit Robotern aus Schrauben und Nägeln. Seitdem hat jeder, der irgendwie dazu gehören will, auch etwas an seiner Tasche hängen.
Zu Weihnachten bringen die Italiener nun seit einiger Zeit immer entzückende Teddybären heraus ("Bärchen laufen immer", verriet mir gestern ein Verkäufer beim Boutiquen-Besuch - ich wollte bereits mein Interessa an den Initial-Taschen und Ringelpullis kund tun.)
Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein Prada-Teddy-Glitzer-Anhänger sehr gut als Geschenk ankommt. Es verbindet die Sehnsucht nach Luxus und nach Niedlichkeit. Sicher: Diddl-Mäuse sind billiger. Aber das ist Prosecco auch...





Um 120 Euro in allen Prada-Stores.

Inspiriert ist etwas anderes als kopiert. Cos, unser aller Lieblings-Laden, hat sich von Pradas Block-Streifen-Inferno positiv beeinflussen lassen und eine dezentere, wenngleich genauso moderne, Version als Pulli (schmal und lang geschnitten wie das Vorbild) lanciert.



Und solange wir auf Miuccias Pullis (Bryanboy - neben Anna dello Russo als Frucht - trug schon einen bei der Damen-Show, der Sack) warten müssen, hält uns die Cos-Version muckelig warm.

…Weihnachts-Duftkerze nämlich. Ich würde mal behaupten, dass ich mich in dieser Kategorie gut auskenne. Mizensir-Duftkerzen sind die Besten, die aus dem Pariser "Costes" (Bordeaux oder Orange) riechen auch einzigartig. Aber unter den Xmas-Candles gibt's nur eine, die einen sofort in Advents-Stimmung versetzt: die Holiday-Candle von Ralph Lauren. Riecht zimtig-würzig und das aristokratische Glas (rot mit Wappen) macht sich hervorragend neben dem Weihnachts-Strauß. Und ratet, welche in meiner Wohnung gerade angezündet wurde?!



40 Euro in Ralph Lauren Stores. Beeilen - sind schnell vergriffen.

Das perfekte Geschenk für die sympathischsten Fans der Welt. Cleptomanicx und der FC St. Pauli haben anlässlich des 100. Geburtstags der Paulianer eine lässige Jacke entworfen. Das Innenfutter zeigt Karikaturen die zur WM 2010 entstanden sind. Stehkragen und Bündchen in Schwarz-Weiß und der St. Pauli Schriftzug auf der Brust machen die Jacke zum coolen Klassiker.



Zu bestellen für 89,99 Euro über www.frontlineshop.com

Ich hatte Verspätung. Mir war langweilig. Und auf meine Facebook-Posts reagierte wegen der Zeitverschiebung auch niemand. Also knipste ich am Miami International Airport mal ein paar Fotos. Und als ich die mir gerade ansah, fragte ich mich, wie Massenabfertigung wohl aussehen wird, wenn sich die Passagierzahl in den nächsten Jahren verdoppeln wird. It's time for a private jet!


Die lieben Mitpassagiere


Komfort geht vor


Die Flüge in den nächsten zwei Stunden


Auslegeware in der Lounge


Lost

ich freue mich, dass die MacherInnen von madonna.oe24.at meinen Blog lesen und daraus für ihre, viel größere, Leserschaft interessante Beiträge verfassen - etwa über den Facebook-Krieg zwischen Gucci und Burberry. Ich würde mich aber freuen, wenn sie - beispielsweise wie die Kollegen von Bild.de - auch eine Quellenangabe nennen. Gerne hätte ich Ihnen das über Ihre Website mitgeteilt. Aber leider wurde mein Kommentar gelöscht bzw. bisher nicht veröffentlicht. Natürlich kann es auch sein, dass Sie hervorragende Kontakte in die Modebranche haben - eben so wie es sich für ein Blatt wie Oe24 gehört. Dann bitte ich um Entschuldigung.
Herzlichste Grüße ins sympathische Nachbarland.

"I feel like a bumper car. If I hit a wall, I'm backing up and going in another direction. And I've had plenty of fucking walls in my career. But I'm not stopping. I think maybe that's my best quality. I just don't stop..."
Cher in der aktuellen "Vanity Fair"
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Ich mag Cher. Nein, nicht aufgrund meiner "Veranlagung". Vor vielen Jahren, als ich bei "Amica" arbeitete und die Zeiten so waren, dass unser Chefredakteur durch die Redaktion lief und sagte: "Leute, wir haben 600 Seiten zu füllen. Das Heft ist so voller Anzeigen, wir müssen für die Abo-Verschickung Sonderporto zahlen, weil das Heft zu schwer ist". Damals hörten wir im Büro Donna Summers "Mac Arthurs Park" und philosophierten über den absurden Text. Oder wir hörten Cher.
In diesen Zeiten also musste meine Büro-Ehe KR Cher in London interviewen. Später erzählte sie, dass die Künstlerin zwar gut geliftet sei, aber auch einige Lachfältchen habe. Vor allem aber sei sie unschlagbar nett, klug und witzig. So war sie damals. Und, nach dem Lesen der VF steht fest: Genau so ist sie noch heute.

Die Mutter von heute bringt ihr Kind per Kaiserschnitt zur Welt, twittert live aus der Privatklinik ("Liege schon auf dem Tisch. Frisur ist derangiert. Mist") und posted den schreienden Puschel sofort auf Facebook. Natürlich kann man dann auch nicht "irgendwas" zur Geburt schenken. Es muss schon etwas sehr Persönliches sein. Etwas, das den Lebensweg bestimmt und eine bleibende Erinnerung an die Fashionista-Mum ist. Na, da haben wir doch etwas aus der neuen, wirklich sehr entzückenden, Gucci Kids Kollektion. Ein kleines Armband aus Gold mit einem Gucci-Loafer. Mehr geht nun wirklich nicht. Vielleicht sollte ich ein Kind adoptieren? Ach nein, es gibt ja auch Gucci for Dogs..



Zu bestellen für 495 Euro über www.gucci.com

Wir wollen hier nun nicht über Casting-Shows sprechen. Und auch nicht darüber, ob die neue Band "laVive" erfolgreich sein wird. Wir wollen nur der Produktionsfirma sagen, dass der verantwortliche Stylist einfach mal ganz schnell gefeuert werden sollte. Mädchen mit entsprechendem Niveau auch dementsprechend zu kleiden, ist schon grenzwertig. Julia, die Beth Ditto der Casting-Shows, dann aber auch noch in einen Rock zu pressen, dessen Gürtel in der dritten Sekunde (zeitgleich mit dem einsetzenden Feuerwerk) platzt, ist schwierig. Oder lustig. Wie man's nimmt...
http://www.youtube.com/watch?v=iXGoFH84L1I
Ach und es geht auch anders. Ganz anders...
http://www.youtube.com/watch?v=R91erVPwvC4

Weil langsam der, von Vuitton ausgelöste, Camp-Trend in das Leben Einzug nimmt...
„Die Beziehung von Gelangweiltheit und Camp-Geschmack kann gar nicht überschätzt werden. Der Camp-Geschmack ist von seiner Natur her nur möglich in Wohlstandsgesellschaften, in Gesellschaften oder Zirkeln, die in der Lage sind, die Psychopathologie von Verwöhntsein zu erleben.“