Montag, 22. März 2010

Ich wußte es…

…dass Superga-Sneakers nun auch ein Comeback feiern werden. Genau: Jene Schuhe, in denen man Schweißfüße bekommt und die man eigentlich auch nach viermaliger Benutzung gar nicht mehr in den Flur stellen kann ohne nicht irgendein Duftspray einsetzen zu müssen. Und die man immer so flott zur Dreiviertel-Hose trug und mit dem gleichfarbigen Pulli (locker über die Schulter geworfen) kombinierte. Nunja. Irgendwann kommt zwar alles wieder - aber man muss ja nicht alles mitmachen…

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Das Jeanshemd 2

Okay, die Modemagazine sind sich einig: Das Jeans-Hemd ist die neue It-Bag. Vogue.de fragt, welches Modell der Liebling der Leserin ist. Auf der Facebook-Fanseite der Instyle lässt sich SL, Moderedakteur, im Komplett-Look fotografieren und findet gleich einen Nachahmer mit Foto-Post. (Wobei man eigentlich wissen sollte, dass man Jeanshemden niemals in die Jeans stecken sollte. Unvorteilhaft.)
Wie auch immer: Die Saison ist eröffnet. Jeanshemden sind ein Must. Warnen kann ich nur vor den günstigen H&M-Versionen. Meine beiden Favoriten sind diese Modelle.

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Ein Kleid für Oslo 3

Da Lena meiner Meinung nach auch eine "Berlin-Mitte-Roman"-Autorin (Stichwort: Spezi-Lippenstift) sein könnte, also ein Fräulein Hegemann in hübsch, heute ein Kleidervorschlag aus unserer Hauptstadt von Kaviar Gauche. Das Kleid erinnert ein wenig an Lenas Final-Kleid, ist aber durch die raffinierte Schulterpartie ein Touch glamouröser. Schließlich müssen wir da ja mithalten mit den vielen osteuropäischen Überraschungs-Kleid-Trägerinnen (ich rechne mit mindestens einem Verwandlungskleid...)
Und, nein liebe Hegamann-Getreuen, das Äußere ist nicht alles. Allerdings weiß ich nicht, ob Lenas Texte auch irgendwo abgeschrieben wurden.. Aber darum soll es mir als oberflächlicher Modefuzzi bei der Kleider-Frage ja auch nicht gehen...

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Mittwoch, 17. März 2010

Der nette Landarzt

Ich finde, es gibt zur Entspannung (fast) nichts Besseres als ein wenig HSE schauen. Oder OVC mit der wunderbar natürlich aussehenden Ricarda M. Aber die ist meistens nur sonntags auf Sendung. Gerade hatte Top-Designerin Sarah Kern vor Live-Publikum eine umjubelte Fashion-Show und war mehrmals "amazed". Eben ist Dr. Amah mit seiner La Volta Sheá Serie auf Sendung. Das Tolle an dieser Sendung ist, dass man den Experten immer ein wenig wie den "gezähmten Wilden aus dem Busch" verkauft und ihn daher ständig mit Herr Doktor Amah anspricht. Schließlich ist Dr. Amah, nunja, ein Schwarzer und das muss man den HSE-Zuschauern erstmal klar machen, warum so einer Cremes verkaufen darf…

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Dienstag, 16. März 2010

Schnäppchenpreis für Tommy Hilfiger

Hätte ich doch mal ein bißchen mehr gespart…
WWD.com meldet, dass Tommy Hilfiger für drei Milliarden Dollar seine Marke an PVH verkauft hat. Pikant: Dem Konzern gehört auch Calvin Klein und Tommy und Calvin sind meines Wissens nicht sooo dolle Freunde. Aber wenn die Kohle stimmt… In jedem Fall: Die Krise in der Mode scheint sich mit diesem Super-Coup langsam in Luft aufzulösen.

Lernen von den Großen 14

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"The Future of Fashion is 6 month."
Karl Lagerfeld über die Halbwertzeit von Mode. Die Halbwertzeit von einer "Breaking News" ist gerade mal einen Anruf lang...
Denn natürlich stimmt die Meldung von GRAZIA nicht, dass Karl Lagerfeld durch Alber Elbaz bei Chanel ersetzt wird. Mir sagte heute - man muss ja doch mal nachrecherchieren - eine enge Freundin vom Karl: "Er hat einen lebenslangen Vertrag, kann machen, was er will! Er bekommt jede Menge Kohle und weiß das zu schätzen. Herz, was begehrst Du mehr?" Na dann. Auf die nächsten Jahre!
Trotz offiziellem Dementi auch von Chanel hat Grazia die Meldung aber noch online…

Ein Kleid für Oslo 2

Da es sich schon bei der Suche nach unserem Star für Oslo um eine "nationale Aufgabe" gehandelt hat, ist mein zweiter Vorschlag natürlich auch ein heimisches Produkt. Das Kaschmir-Luxuslabel "Allude" stellte im vergangenen Herbst seine sehr schöne Sommer-Kollektion in New York vor und dieses Hängerchen wäre doch auch etwas für Lena? Es schwingt bestimmt ganz niedlich, wenn sie so ulkig tanzt. Und die Farbe ist auch schön. Und da die Norweger sicher ihre Halle gut klimatisieren, friert die Lena in feinster Kaschmirware auch nicht…

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Kick it!

Die Fußball-WM steht vor der Tür, im Supermarkt gibt's schon "limited editons" von Chips "African Style" und natürlich lassen sich auch Designer von diesem Ereignis inspirieren. Etwas ganz Besonderes bietet der Hamburger Juwelier Wilm an. Er weiß, dass "Plastik-Trillerpfeifen" zwar ein Fan-Bekenntnis (aha) sind, aber jede "Fashionista" sich natürlich unwohl beim Public Viewing fühlt, wenn sie nicht flott gekleidet ist. Aber das kann man ja ändern. Beispielsweise mit diesen pfiffigen Ohr-Gehängen aus Perlmutt.

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Und weil natürlich auch der Freund einer Fashionista unter Druck steht, gut aussehen zu müssen, wenn er für unsere Buben grölt und besoffen abends nach Hause kommt, gibt's gleich noch passende Manschettenknöpfe im gleichen Design. Nun kann ich beruhigt dem Anpfiff entgegen fiebern. (Warum nur weiß ich schon jetzt, wer so etwas tragen wird? Und warum macht mir das Angst?)

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Mehr Infos: www.wilm.info

Sonntag, 14. März 2010

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Heute starte ich mit der neuen Serie: "Ein Kleid für Oslo". Schließlich soll ja unsere Lena auch gut aussehen... Die Auswahl ist groß. Fest steht, dass sie ein Kleid tragen sollte.
Los geht's daher mit einem Hängerchen von Wunderkind. Über die Stützstrümpfe muss man noch reden. Andererseits würde Lena dann auch vor Aufregung nicht kollabieren....

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Bitte ein Becks

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Es gibt nicht viel, was ich mit David Beckham gemeinsam habe. Ich verdiene nicht so viel Geld wie er, kicken kann ich auch nicht und Posh habe ich auch nicht an meiner Seite. Dennoch verbindet uns offenbar die Liebe zu Burberry. Becks trägt "meinen" Mantel und "meinen Schal". Vielleicht benutzt er nach dem Spiel ja auch "meinen" Duft: Burberry Sport.

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Auch wenn "Burberry Brit for men" mein Favorit bleibt, ist das neue Produkt (es gibt natürlich auch ein weibliches Pendant) eine wunderbare Ergänzung für den Frühling. Ein frisches, nach Grapefruit und Ingwer riechendes, Eau de Toilette, das einem auch beim Sport einen kleinen Energie-Kick gibt. "Burberry Sport ist eine natürliche Erweiterung, von dem was wir sind", erklärt Christopher Bailey. "Wir wollten die technische, funktionale und sportliche Seite unserer Heritage ausarbeiten und diese drei Elemente in ein modernes, innovatives Design bringen." Burberry und Sport? Passt. Was nur wenige wissen: Seit 133 Jahren entwickelt die Marke Bekleidung für Abenteurer und Sportler.

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Die Kampagne wurde im vergangenen Jahr über den Dächern von London fotografiert. Die Gesichter des Duftes sind Lily Donaldson und der Schauspieler Douglas Booth.

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Beckham und alle anderen Interessierten können den Duft auf www.burberry.de bestellen (oder im Fachhandel kaufen) und dort auch gleich die richtigen Looks zum Eau de Toilette ordern...

Viel trinken!

Nachdem ich im vergangenen Jahr gleich zweimal (Borchardt Berlin, Rauchfang Sylt) wegen Flüssigkeitsmangel in Ohnmacht gefallen bin und es zumindest bei der "Berliner Ohnmacht" Gerüchte gab, ich hätte ein Drogenproblem (dummerweise fiel das Ereignis auf die Fashion Week) und mein Job werde aufgrund eines Rehab-Aufenthaltes frei (so san's die Kollegen), achte ich auf meinen Feuchtigkeitshaushalt. Ich versuche täglich genug zu trinken - was irgendwie nicht einfach ist. Leichter fällt es mir daher, meiner Haut Feuchtigkeit zuzuführen. Mit den Ampullen "Moist & Repair" von Babor werden, laut Hersteller, die Feuchtigkeitsdepots der Haut aufgebaut und Granatapfelextrakt steigert die Bildung von feinsten Wasserkanälen und verbessert so die Feuchtigkeitsverteilung in der Haut. Na, wenn das mal so einfach beim Trinken wäre...

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Fünf Ampullen kosten 22 Euro. Mehr Infos unter www.babor.de

Samstag, 13. März 2010

Die Deutschen in Paris

Am letzten Tag in Paris zeigten dann gleich zwei deutsche Marken ihre Kollektionen: Talbot Runhof und Wunderkind. Um es gleich zu sagen: Es waren sehr gute Schauen. Auch wenn die deutschen Presse-Kollegen eigentlich einheitlich der Meinung sind, dass es beiden Marken gut tun würde, wenn sie bei der Berlin Fashion Week zeigen und mehr in die Kollektion als in den Veranstaltungsort investieren sollten. In der Hauptstadt würden sie zu den Highlights gehören. In Paris werden sie international letztlich nur wahr genommen, was schade ist. Von Rena Lange, die erstmals in Berlin gezeigt haben, weiß ich, dass sie viele Neukunden (auch aus dem Ausland) gewinnen konnten. Dennoch: Talbot Runhof und Wunderkind gehören zum Besten made in Germany. Ich mochte die Kleider bei Talbot Runhof, die jung und elegant zugleich waren. Nur der Herr Stylist hat sich ein wenig zu stark ausgetobt, was schade war.

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Wunderkind gelang es wieder einmal, perfekt Materialien, Farben und Formen zu mischen und Kleider wahnsinnig zeitgemäß umzusetzen. Vor allem aber die Männerkollektion war wieder einmal wunderbar.

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Lernen von den Großen 13

Gut drauf war Carine bei den Schauen in Paris nicht. Sie hielt zwar im Crillon Hof. Aber die Gerüchteküche brodelte eben doch zu stark. Und dank der Kolleginnen von modepilot.de wissen wir ja nun auch, woran das lag. Ich hatte gehört, dass Carine einen Balenciaga-Mantel für ein Shooting auslieh - diesen dann aber zu Max Mara schickte, die ihn dann frech kopierten... Und was lernen wir daraus? Den Artikel lesen und bei den genannten Berater-Honoraren gaaaanz genau aufpassen...
http://www.modepilot.de/2010/03/12/zur-roitfeld-balenciaga-affaire/

Die Prada-isierung der Welt

Die Welt ist nicht gerecht. Man muss Prioritäten setzen und Miuccia Prada ist mir gefühlt irgendwie näher als Gewerkschafts-Boss Frank Bsirske. Spätestens nachdem ich eine Prada-Anzeige zum "Transformer"-Projekt sah, träume ich von einer Stil-Diktatur: Auf dem Foto (im Netz nicht gefunden) sitzen in einem Kino ausschließlich interessante Menschen in Prada. Und wer jemals an einem Samstagabend im Cinemaxxx war, kann sich mit dieser künstlichen Welt sehr wohl anfreunden.
+++
Insofern finde ich die Meldung über eine Kündigungswelle bei Prada nicht überraschend, ja sogar nachvollziehbar. Wer jemals im Prada-HQ war, weiß, dass Miuccia Prada ihre Vision perfektioniert. Und die Mitarbeiter demnach einen gewissen Look haben müssen. Und wer den Inner Circle kennt, weiß auch, dass es überhaupt nicht darum geht, dass alle dort aalglatt sein müssen. Schön ist ja relativ.

http://www.telegraph.co.uk/fashion/fashionnews/7427791/Prada-ordered-manager-to-get-rid-of-old-fat-and-ugly-staff.html

Es gibt ja sogar das Gerücht, dass Bertelli einmal alle Dienstwagen auf dem Firmenparkplatz mit dem Autoschlüssel zerkratzt hat, die nicht ordnungsgemäß gerade standen. Also, liebe Prada-Mitarbeiter: Seid schön, seid schlank - oder fangt im Kaufhaus an…

Schauen-Review

Zurück von den Schauen. Natürlich gehört es zur Stellenbeschreibung jedes Moderedakteurs mindestens einmal während oder danach den Satz „Was ein Streß! Also so hektisch war’s ja noch nie!“ zu sagen. Das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau. Schließlich gibt es Schlimmeres als in einer bequemen Limousine im Stau zu stehen oder in der ersten, zweiten oder dritten Reihe auf den Beginn der Show zu warten., um sich schöne Frauen in schönen Kleidern anzusehen. Aber wie wir ja schon von der großen Baronin Marianne von Brandstetter wissen: „Es weint sich leichter im Fond eines Wagens als in der U-Bahn.“ Stressig war’s aber trotzdem. Anna Wintour war nur drei Tage in Mailand. Also verlegten (fast) alle ihre Schauen auf diese Zeit, wo man sich ja wirklich die Frage stellen muss, wie viel Macht eine einzige Chefredakteurin denn noch haben kann. In Paris wars ruhiger. Dafür aber arschkalt. Sei’s drum. Hier nun meine Highlights. Schwierig wird’s mit der schlechtesten Kollektion. Darüber muss man noch mal nachdenken. Das meiste war eh nur 3 plus. Nett eben.

DIE BESTE
Miu Miu

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Shows von Miuccia Prada sind meistens anstrengend. Alleine schon wegen der Musik. Die ist meistens so, sagen wir, ambitoniert, dass man nicht selten Kopfschmerzen bekommt. (Sich dann aber doch damit anfreundet. Schließlich ist Miuccia ja immer ganz weit vorne.) Diesmal war das anders. Es lief Boy George zur Untermalung., so dass KM, Kollege, und ich gleich mitswingten. Auch die Kollektion machte gute Laune. Meiner Meinung nach war es die Beste. Prada ließ sich zwar vom Courreges’ Sixtie-Kleider inspirieren. Dennoch waren die Kleider wahnsinnig modern, perfekt verarbeitet und nach vorne gerichtet (s. All-Over-Trend). Opulent kann nämlich jeder. Die Kunst liegt darin, Tragbares so umsetzen, dass es nicht langweilig aussieht, sondern neu.

DIE RAFFINIERTESTE
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Die Schau habe ich verpasst. Also war ich mit Albert Kriemler in seinem Showroom verabredet. Gemeinsam mit AW, Chefredakteurin, wurde uns die Kollektion bei einem Glas Wasser noch einmal präsentiert. Und die war sehr schön. Die Kleider sind elegant und geradezu weiblich für das ansonsten sehr strenge Label. Vor allem aber mochte ich die Hosen-Kombis. Denn normalerweise mag ich keine Hosen in Frauen-Kollektionen. Schon gar nicht die gerade geschnittenen, weiten Modelle. Aber Albert hat das wirklich sehr gut hinbekommen.

DIE LUXURIÖSESTE
Hermès

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Im nächsten Leben werde ich Designer beim französischen Luxushaus. Was eine Freude muss es sein, die teuersten Materialien verwenden zu kommen. Gaultier hat dieses Glück – und er nutzt es. Der erste Look war dann auch gleich mal komplett aus Aligator. Und niemand produziert schönere Reiterstiefel als Hermès. Bisschen alt ist allerdings die Idee, jede Präsentation unter ein Motto zu setzen. Diesmal war es „Mit Schirme, Charme und Melone!“. Naja.

Die Weiblichste(n)
Prada und Louis Vuitton

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Prada

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LV
Tja, das war’s dann wohl mit Size Zero. Wenn die beiden wichtigsten Marken – Prada und Louis Vuitton – plötzlich Oberweite propgagieren, kann man dafür ausgehen, dass auch die dünnste Chefredakteurin entweder mehr isst oder mal schnell ein Paar Silikon-Kissen einbauen lässt. Vuitton setzte auf Dior’s New Look. Prada ließ sich ein wenig vom Dirndl inspirieren. Zeitgemäßer ist die Italienerin. Denn ob Frauen in diesen Zeiten Vuitton’s Glockenröcke tragen werden, ist nicht sicher. Aber die neuen Speedy-Bags (für jedes Outfit wurde eine andere kreiert) waren sehr schön und ich rechne bereits jetzt mit einer großen It-Bag-Offensive im Herbst.

BESTE DEKO
Chanel

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Wie gesagt: Es war kalt in Paris. Und es wurde einem bei der Chanel-Show im Grand Palais auch nicht wärmer. Denn Karl hatte 12 Lasterladungen schwedischen Schnee auf der Bühne zu einem Eisberg bauen lassen Der strahlte jede Menge Kälte ab. Models liefen in Strick und Pelz durchs Schmelzwasser. Der Clou: Alle Felle waren aus Kunstpelz. Was da wohl Lagerfelds anderer Arbeitgeber Fendi dazu sagt...

Der All-Over-Trend
Wir haben ein Archiv…
Wir nutzen es. Das haben sich wohl die meisten Marken gedacht und eine Art „Best-Of“ Ihrer Klassiker gezeigt. Das war dann auch sehr schön (vor allem bei Gucci und Burberry Prorsum). Aber irgendwann ist es dann doch etwas ermüdend, wenn man bei den Re-See’s (eine Art Pflichttermin für Redakteure, um sich noch einmal die Kollektion anzusehen und den PR-Leuten zu sagen, dass sie noch nie etwas so Umwerfendes gesehen haben) zu hören bekommt, aus welcher alten Kollektion dieses Teil war. Vor allem bei Ferragamo muss man da noch einmal in sich gehen, ob diese Aufbereitung wirklich Sinn macht. Am Geschicktesten verpackt haben die Message Dolce & Gabbana. Sie zeigten einen Film aus ihrem Atelier. Domenico und Stefano arbeiteten gemeinsam mit den Schneiderinnen am Sitz der Blazer. Klar: Die Besitzer eines Imperiums machen so was noch selbst…

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Gucci

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Dolce & Gabbana

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Salvatore Ferragamo

DER HYPE:
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In Paris hatte man noch einigermaßen Ruhe von den neuen Lieblingskollegen. In Mailand aber wurde ich selbst Opfer des Hypes: Mein Dolce & Gabbana Platz A 13 wurde diesmal an Brianboy vergeben. Warum das so ist, hat Alfons Kaiser ja wunderbar aufgeschrieben. Und zwar hier:
http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~ED04486B0D65B43989A80CEC322FC3272~ATpl~Ecommon~Scontent.html



Der Lacher
Loddar mit Gattin
Was hatte sie sich rausgeputzt! Liliana, die Gattin des kleinen Mannes, trug Pelz und Fummel und war gaaanz stolz. So viele Fotografen bei Dolce & Gabbana. So eine gut besetzte Front Row. Nur: Die Fotografen würdigten das Traumpaar keines Blickes. Und – das kann doch nicht sein – die Ticket-Nummer gibt’s gar nicht in der ersten Reihe!!! Der Blick verdüsterte sich. Es gab erste Zickereien. Platzanweiser, wo sind unsere Sitze??? Oh dio. Die beiden wurden in die letzte Reihe gesetzt. So kann es gehen…

DAS MUST-HAVE
Labello (nein, ich werde nicht vom Hersteller geschmiert…)

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Satchel-Bag: geschenkt. Ballerinas: zu unchic. Celine-Rock: ausverkauft. Swatch-Uhr: fast. Jedenfalls überall bei 10 Corso Come und Colette präsentiert. Das Must-Have unter Moderedakteurinnen ist etwas ganz anderes: der Labello Classic. Überall sah man Frauen, die statt eines Gloss die Lippen mit Labello pflegten. Sag ich doch: Wir haben ein Archiv. Wir nutzen es. Auch bei Budni...

UND DIE SCHLECHTESTE…
war dann irgendwie Missoni…

Mittwoch, 24. Februar 2010

Front Row Dog

May I introduce...
Cesar, first front row dog, bei Burberry. Die Dame ist übrigens Twiggy und Cesar's Herrchen der durchaus attraktive Patrick Cox. Gelernt: Niemals die eigene Jacke unter den Sitz knüllen... Kommt alles raus..

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Dienstag, 23. Februar 2010

Before it's at ZARA...

hängt es in meinem Schrank. Wer bereits jetzt Lust hat, ein Stück aus der, vor wenigen Stunden präsentierten, Burberry Prorsum Winterkollektion zu kaufen, kann dies tun. Ausgewählte Teile können bereits jetzt vorbestellt werden. Ein schlauer Schachzug und eine Weltneuheit. Somit schlägt Burberry den Nachahmern ein Schnippchen und bietet die Kollektion teilweise einfach selbst bereits jetzt an...
Einfach klicken auf: www.burberry.de

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London Diary

Der Tag endet, wie es in diesen Wochen bei einer Fashion Week in London wohl sein muss. Es ist nasskalt. Die Kälte dringt durch die Kleidung. Man will nur noch nach Hause und auf dem Bett einen Salat essen und die (englische) Grazia lesen. Auf dem Weg zum The Mayfair Hotel kommt man zufällig am Alexander McQueen Store vorbei. Eine Frau, die so aussieht, als hätte sie andere Sorgen als sich mit dem allerneuesten Schrei zu beschäftigen, steht gerührt mit offenem Mund vor dem Bildschirm, den sie im dunklen Schaufenster aufgestellt haben. Es läuft ein Video mit Lee's besten Shows. Und in diesem magischen Moment weiß man, wen man hier verloren hat. Und worauf es in der Mode ankommt: magische Momente zu produzieren.
+++
Inwieweit es diese in den vergangenen Tagen gegeben hat, kann ich nicht beurteilen. Nur zwei Tage in der Stadt gewesen. Vor allem wegen - na klar - Burberry. Aber auch wegen Pringle, die gestern in der Serpentine Gallery gezeigt haben. Doch, wie man hört, war es eine gute Woche. Das Angenehme an Londons Modewoche ist, dass die Beteiligten niemals denken würden, die ganze Stadt, ach das ganze Land, nein, die Welt interessiere sich für nichts anderes als die Schauen. "Völker der Welt, schaut auf diese Stadt!" Berlin hat diesen Hang, so zu denken. London nicht. Dem Taxifahrer ist es egal. Den Geschäftsleuten auch. So etwas "grounded". Die meisten Besucher der Fashion Week sind entspannt. Und sind sie es nicht, kommen sie nicht aus England. Auch eigens aufgedonnerte Möchtegern-Hipster - von Herrn Bessing so treffend als Bloggerfutter bezeichnet - sieht man weniger. Cool ist man nur dann, wenn man sich selbst nicht als cool beschreibt. Wie der junge Mann gestern im Karopulli, der beim After-Show-Dinner von Pringle schlunzig in einer Ecke saß und mit seinem MacBook beschäftigt war (während daneben Courtney Cox und Tilda Swinton standen)... Blogger bleiben ein Thema. Vielen Modefirmen, so hört man, gehen die meisten mittlerweile auf die Nerven. Sie erkämpfen sich das Recht, zu den Schauen gehen zu dürfen. Basisdemokratische Erziehung eben. Für was zieht man sich denn verrückt an und kommentiert jeden Mist. Klappt es nicht, geben sie sich als Redakteurinnen aus. Von Print-Magazinen... Andere, wie die Kollegin von "Les Mads" haben das nicht nötig. Sie kommen auch so rein. Talent öffnet eben doch Türen.
+++
Keine Ahnung über den wievielten Relaunch ich bereits bei Pringle geschrieben habe. Ich glaube, es ist nun der dritte Versuch. Und: Er könnte, nein, er muss gelingen. Die Männer-Kollektion für den Herbst war bereits grandios. Die Frauen sind es auch. Raffiniertes aus Strick. Großartige Details und ein wunderschöner Ledermantel. Murkudis in Berlin ordert die Kollektion bereits. Ein gutes Zeichen.

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+++
Zwischen den Terminen bei Uniqlo gewesen. Reste der +J Kollektion ergattert.Wieder gut geworden. Basics können also nicht die Zukunft der Designerbrands sein. Die gibt's günstig genauso. Was also ist die Zukunft? Vielleicht die wunderschöne Celine-Kollektion, die wir bei Selfridges haben hängen sehen.
Für den Winter gab die Antwort, natürlich, Burberry Prorsum. Technische Innovation ist ein Muss, das modische Handwerk darf man aber dennoch nicht vergessen. Die Show wurde, wie berichtet, als Weltpremiere in 3D übertragen. Und sie war wieder einmal grandios. Erstmal stahl diesmal ein Vierbeiner dem Bloggerfutter die Show. Cesar, der Hund von Patrick Cock, hatte einen Front Row Platz. Was angenehm war, da ich mir die Wartezeit mit Streicheln vertreiben konnte. CA, Chefredakteurin, und ich wetteten allerdings, dass Cesar bei der Show zwischen uns hervorspringen und die Models zum Stolpern bringen wird. Cesar war dann aber brav. Und Patrick sichtlich erleichtert. Backstage nach der Show spielte dann auch Christopher ne Runde mit ihm, dem Hund. Beim Schlange stehen, um dem Meister zu gratulieren und zu küssen habe ich mit Entsetzen festgestellt, dass Julia Restoin-Roitfeld ihrer Mutter nicht nur ähnlich sieht - sondern geschätzt 20 Jahre älter wirkt. Und wie umwerfend gut der Bruder von Emma Watson aussieht. Anyway.
Die gezeigte Damenkollektion ist sehr schön geworden. Prorsum eben. Overknee-Stiefel, zarte Spitzenkleidchen, schwere Lammfellmäntel. Aubergine-Töne, viel Schlange, Drappierungen und Raffungen, die bereits in der aktuellen Saison gut angekommen sind. Tragbarer Luxus, zeitgemäß und jung umgesetzt. Gewonnen hat Burberry aber aus einem ganz anderen Grund. Gestern bei Pringle haben wir noch darüber gesprochen, wie schwierig es ist, in Pannesamt, dem Stoff toujour, vorteilhaft auszusehen. Bis zu Burberry vertrat ich die Ansicht, dass dies nicht möglich ist. Wenn man mit dem Material aber so gekonnt umgeht wie Christopher Bailey und zarte Pencil-Skirts daraus macht (und die Frau im besten Fall Size Zero hat), wirkt der Stoff sexy und nicht spießig.

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Draußen hat es aufgehört zu regnen. Morgen reisen die meisten bereits weiter nach Mailand. Darauf hoffend, weitere magische Momente zu erleben. Und wir werden sie erleben. Bestimmt.

Sonntag, 21. Februar 2010

Die Sneakers-Frage

Nachdem nun selbst mein Hausmeister Chucks in allen Farben trägt - er ist um die 50 und Kittel tragend - ist eine Frage, so wichtig wie nichts anders: Welche Turnschuhe soll man sich in diesem Sommer kaufen? Abgesehen von den Klassikern, aber die haben wir ja nun alle schon im Schrank. Nachdem ich nun in einer Woche bereits drei Männer, denen ich ein großes Stil-Empfinden zugute halte, im gleichen Paar Turnschuhe gesehen habe, steht für mich die Antwort fest: Golden Goose muss man haben. Das Beste an den Schuhen ist, dass man sie erst gar nicht im Matsch tragen muss, damit sie abgerockt aussehen. Sie sind es bereits. Und das ich nicht ganz falsch liege, beweist die Tatsache, dass die meisten Größen bei Stylebop bereits ausverkauft sind. Aber wie mir bestätigt wurde, ist die Nach-Order bereits abgeschickt. Na dann: schnell auf stylebop.com klicken...

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Er fehlt. Sehr.

http://www.alexandermcqueen.com/int/en/corporate/archive2010_amq.aspx

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