Montag, 17. März 2008

FJW

Kein Tibeter schlägt nach einer Fliege, die ihn belästigt, die Fliege könnte seine verstorbene Großmutter sein.
Franz Josef Wagner in seinem Brief an das Olympia-Komitee.
http://www.bild.de/BILD/news/standards/post-von-wagner/2008/03/17/post-von-wagner-17-03,geo=4035130.html
+++
Mein Lieblings-Satz von ihm aber war, ist und bleibt der über Christina Onassis
"Erst war sie dick, dann dünn, dann tot!"

Sonntag, 16. März 2008

Premiere

Gestern stand bei Starbucks vor mir eine schwäbische Reisegruppe, die offenbar zum ersten Mal in so einem Hyper-Entscheidungs-Coffeeshop war.
Gast: Guten Tag, ich hätte gerne eine heiße Schokolade
Personal: Welche?
Gast: Naja, eine Schokolade
Personal: Hot Chocolate, Cafe Moka mit Chocolate, Frapucciono Java Chips…
Gast: Die erste.
Personal: Also Hot Chocolate.
Gast: Äh, ja. Schokolade halt. Im Becher
Personal: Also für hier. Short, Tall, Grande?
Gast: Ne, im Becher.
Personal: Welche Größe? Wir haben verschiedene Größen.
Gast: Ach so. Klein.
Personal: Mit Extra-Shot?
Gast: Ne ne.
Personal: Sahne on top?
Gast: Ne.
Personal: Kommt noch etwas dazu?
Gast: Ne, ich will nur noch bezahlen.
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Da kann sie ja froh sein, dass sie nicht auch noch nach ihrem Namen für den personalisierten Kaffeespezialitäten-Becher gefragt wurde. Eine Albernheit, auf die eine Freundin immer mit: "Sag ich nicht!" antwortet.

That's me

Den gestrigen Samstagabend - nach einem anstrengenden Shopping-Tag inklusive eines halbstündigen Beratungs-Gespräch bei Lenffer über Kochtopfsets mit Sandwich-Boden inklusive eines lieblichen Gratis-Prosecco - damit verbracht, parallel den Livestream der schwedischen Grand-Prix-Vorentscheidung und DSDS (der erste Assi ist raus, nächstes Mal dann sicher Herr Osuwu, Hauptsache nicht mein Balzac-Verkäufer) zu sehen. Danach erschöpft eingeschlafen.
- In Schweden hat ein Song aus Zeiten gewonnen, als nur Nato-Staaten teilnahmen durften und der Warschauer Pakt sich noch nicht untereinander die Punkte zuschusterte
http://www.youtube.com/watch?v=EZ7U6WcsCRY
- Und DSDS war so
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,541755,00.html

Gay-Mafia

Das ist doch mal eine Aussage
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,541688,00.html
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Und dank youtube können wir hier auch Ellen DeGenres beim Telefonieren zusehen. http://youtube.com/watch?v=fBmCA4z8Yzc

Freitag, 14. März 2008

Amy

Normalerweise sind mir Junkies ja egal. Selbst schuld, wenn sie ihr Geld für so einen Scheiß ausgeben. Und wenn ein Kreativer in Indien an einer Überdosis stirbt, tut mir das für seine kleine Familie leid und die "Freunde und Kollegen" die ihn dort im Todeskampf haben liegen lassen, weil sie Schiss vor der indischen Polizei hatten, sind verachtenswert.
Ich kann insofern mitreden, da man mir, der noch nie in seinem Leben Drogen genommen hat (nicht mal gekifft, langweilig nicht wahr?), einmal in der Muschi-Bar irgenwas in die Cola Light gekippt hat. Und auf allen Vieren todesängstigend und Schweißüberströmt durch die Wohnung zu kriechen, ist wirklich keine erstrebenswerte Sache. Dann lieber shoppen. Warum mich aber das Schicksal von Amy Winehouse so berührt weiß ich nicht. Ist es ihre Stimme? Ihre zerbrechliche Person? Warum leiden so viele mit ihr? Manchmal träume ich sogar nachts von Amy und wenn ich ihre Musik höre, bin ich gerührt.

That's me

Da ich aufgrund der mir zu Teil wurdenden Straftat ohne Kreditkarte auskommen muss, wird mir klar, wie abhängig man von dem Plastikding ist. Nicht mal eben bei Colette.fr ein bißchen online shoppen, gestern auf Dienstreise festgestellt, wie wenig 100 Euro sind, selbst wenn man S-Bahn fährt und mit Reisepass bei der Bank anstehen, um Bargeld zu bekommen, ist auch nicht spassfördernd.

Mittwoch, 12. März 2008

That's me

Gestern wurde ich Opfer einer Straftat. Ein Krimineller hat aus meinem Büro mein Portemonnaie geklaut. Nach Kaballah hat ja jede Tat ihren Sinn. Nur welcher könnte es sein?
- Herausgefunden zu haben, dass Olaf, Hund, der zur Tatzeit im Büro lag wirklich so blöd, sorry gutmütig ist, wie in allen Golden Retriever Bücher immer steht ("Sie bringen Einbrecher noch schwanzwedelnd die Beute!")
- Dass Braun vielleicht doch nicht die richtige Farbe für meine Geldbörse war und sie einfach nicht zu mir gehörte.
- Dass Diebe wirklich Idioten sind. Denn er hat auf der Straße den Wempe-Abholzettel, der bei den zehn Euro war, weggeworfen. Und mit DEM hätte er wirklich eine wertvolle Beute abholen können.
- Dass ich nichts mehr heimlich kaufen darf, weil sowieso alles raus kommt. Beim Sperren der Kreditkarte hat H., Mann und mein Banker, festgestellt, dass ich mir am Montag in der Mittagspause bei Petra Teufel ein Balenciaga-Shirt gekauft habe.
- Dass ich einen lustigen Nachmittag bei der Polizei habe. Denn der lief wie folgt ab:
Ich: Guten Tag, ich möchte eine Anzeige aufgeben.
Beamter: Ach, dann kommen sie mal mit!
(dabei festgestellt, dass Hamburger Polizisten kleine Handschellen als Krawattennadel tragen)
Ich: Mir wurde mein Portemonnaie gestohlen.
Beamter geht die Liste auf dem Bildschirm durch, nimmt Personalien auf. "Wo war denn das gute Stück?"
ICh: In meiner Tasche.
Beamter (rattert runter): Abendtasche, Reisetasche, Umhängetasche, Sporttasche…
Ich (meinen BOttega-Shopper hochhaltend): Ne, sie war hier drin.
Beamter (schaut verwirrt): Okay, Einkaufstasche.
Beamter: Gab es ZEugen?
Ich: Der Dieb wurde von meiner Kollegin gesehen. Und in meinem Büro lag Olaf, mein Hund.
Beamter: Na da haben sie aber einen schön blöden Hund!

That's Fashion

Tja, bei "Mausi" muss ich mich jetzt auch nicht mehr bewerben. Das übernimmt ja jetzt der "Mozart der Mode". Heute Nacht seltsamerweise geträumt, ich sei mit AW befreundet und wir waren zusammen im Urlaub.
Aber auch andere schätzen sie so sehr wie ich und viele andere Kollegen:
http://nice-bastard.blogspot.com/2007/08/annette-weber-forever-young.html

Montag, 10. März 2008

That's Fashion

Pr-Agentin: "Äh, ja guten Tag. Hier spricht XXX von der Agentur XXX. Ich hatte Ihnen vor gut sechs Wochen Unterlagen über unsere Punk-Tracht-Kollektion geschickt."
Ich: "Ach ja? Und?"
Pr-Agentin: "Wäre das denn etwas für Sie?"
Ich: "Nein. Tut mir leid. Das sehe ich nicht bei uns!"
PR-Agentin: "Oh. Aber dann könnten Sie ja eine Modestrecke mit unseren Sachen machen. Wir würden die Strecke auch komplett ausstatten!"
Ich: "Nein. Ich denke nicht!"
Pr-Agentin: "Oh."
Ich: "Schönen Tag noch!"
Legt grußlos auf.

Sonntag, 9. März 2008

Die Oberschicht

Was lernen wir aus der Forbes-Liste
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,539826,00.html
a) Dass es sich eher lohnt, in Aldi (Karl Albrecht Platz 10) zu investieren als in LVMH-Aktien (Arnault Platz 13).
b) Dass Michel Friedmann ein Konto in Russland hat und sich dort Michail Fridman (Platz 20) nennt
c) Dass Salma Hayek mal besser statt Pinault (Platz 39) einen Aldi-Erben genommen hätte…

That's me

Und hätte ich mich gestern nach dem Itunes-Download nicht eh schon alt gefühlt, dieses Gespräch hätte es geschafft.
Ich: "Hör mal, das ist Alison Moyet!"
H.: "Kenn ich nich!"
Ich: "Doch, klar" (spiele "All cried out" vor)
H: "Ach das Lied. Ja, das kenn' ich!"
Ich: "Gott sei Dank."
H: "Aber von den No Angels!"

OK!

Na bitte, endlich hat der Chefredakteur im Edi wieder seine "Dieses Produkt hätte ich gerne, meine Adresse entnehmen Sie dem Impressum" Rubrik. Ich schätze: nächste Woche dann die Weekender…
+++
Mutig übrigens zu behaupten, man setze auf keine Fall auf deutsche Stars
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,532245,00.html
und shootet dann fürs große Mode-Special Blümchen…

DSDS

Nachdem mein Senf-Honig-Huhn überraschend angebrannt war (es gab sogar eine kleine Stichflamme) und H., Mann, es dennoch brav lobte ("Doch, schmeckt echt gut!") den ganzen Abend DSDS verfolgt. Zwar erinnerten die Kandidaten-Einspielfilme ein wenig an "Super-Nanny", "Explosiv" und "Raus aus der Schuldenfalle", da ja jeder Kandidat entweder aus Kriegsgebieten kommt, Halbwaise ist oder Hartz IV empfängt, dennoch wird die Staffel großartig werden. Das Monchichi ("Ich grüße die Fröschegruppe!") flog raus, die kleine Posh-Spice-Zicke mit der angeblichen Aguilera-Stimme genauso wie das verwöhnte Unternehmer-Gör ("Okay, ich habe in der Schule immer mehr gehabt als die anderen!"). H. und ich haben dann auch synchron beim "Abschiedsbusserl" für den Süßen gesagt, dass Marco Schreyl ihm jetzt sicher seine Hotelzimmernummer ins Ohr flüstert. Talking about Marco: Langsam könnte der stern ja wirklich mal die Titelgeschichte "Deutschland - Deine Gay-Mafia" machen. So viele homosexuelle Moderatoren, Politiker und Chefredakteure hatten wir ja noch nie…
Aber ich schweife ab: Den Gospel-Typ und den Assi aus Frankfurt werden wir noch zweimal erleben müssen, dann fliegen auch die. Und dieser kleine Voll-Proll, dessen Vater die gleiche Frisur hat, ist ja ganz lustig. "Assis grölen echt immer am lautesten!", meinte H. dann auch zurecht. Die blonde Griechin ist toll, der ehemalige Balzaac-Kaffee-Ausschenker rührt mich (Außerdem kommt er aus Hamburg. Naja eigentlich aus einem Krisengebiet aber nun ist er einer von uns. Und er sang "Home", jenen Song, den wir am letzten Tag unserer Südafrika-Urlaubs in diesem Porno-Appartment mit Privat-Pool und Blick über Camps Bay hörten) und der "Kein Plan B"-Typ ist ja wirklich lässig.
Die nächsten zehn Samstage auf der Couch sind gerettet. Und bis dahin bekomme ich auch das Honig-Senf-Huhn hin…

Samstag, 8. März 2008

That's me

Ich werde alt. Bei Itunes gerade ein kleines Vermögen dafür ausgegeben, Alben runterzuladen, die ich in meiner Jugend als Platte hatte. Die großartige Alison Moyet beispielsweise, The Housemartins (fand ich damals doof, hörte es aber trotzdem, weil das die coole Claudia - die immer mit den Mods vor der Schule rauchte - mir vorspielte. Musste also irgendwie gut sein. Und sie sind heute die Lieblingsband von lovely Burberry-Christopher), OMD, und sowas, ja, auch Culture Club. Eben all das Zeug, was man damals als verwöhntes Einzelkind mit den Dutzenden von farblich nur leicht unterschiedlichen Marc' O Polo Sweatern mit dem großen Schriftzug, eben so hörte. Aber "All cried out" ist ja auch wirklich ein sensationelles Lied, oder soll ich sagen ein Evergreen? Oh Gott, ich werde wirklich alt…
+++
Leider habe ich nur keine Großmutter mehr, die ihrem (einzigen) Lieblingsenkel immer donnerstags 30 Mark dafür gab, dass er ihr nach dem Konfirmandenunterricht (ich wollte damals Pfarrer werden) die Bunte mitbrachte und die ich bei Karstadt sofort in eine LP investierte. Naja, heute würde sie eh Gala lesen…
+++
Und wenn ich schon nostalgisch werde: Liebe jungen Eltern. Nein, es ist nicht schlimm, sein Einzel-Kind zu verwöhnen und es trotzdem autoritär zu erziehen. Und, auch nein, es muss die Eltern nicht mit deren Vornamen ansprechen und es tut dem Kind auch gut, in Restaurants nicht herumzutoben, sondern einfach nur anständig am Tisch zu sitzen und die Klappe zu halten, wenn die Großen sprechen. Aus solchen Menschen werden vielleicht keine nachhaltigen, wahnsinnig verständnisvolle Gutmenschen. Aber irgendjemand muss ja auch die Wirtschaft ankurbeln...

That's me

Last night I went out with a famous fotograf. I wanted to überzeugen ihn, to work for the hip magazine gala. So wir waren essen. Das Problem: Er lebt in L.A. und ich bin eine Couch-Potatoe in Hamburg. Mich dann fürs Fillet of Soul Restaurant in den Deichtorhallen entschieden, was soll man einem Typen auch bieten, der in einer 30 Mio Stadt 15 Mio Lokale hat, die besser und größer und hipper sind als unser kleines, süßes Hamburg. Er fand es dann aber sehr nett, auch meine kleine Tour durch die Speicherstadt ("WOW!, everything is so old!"). Danach dann Drinks. Nur wo? Erst in der Bar seines Hotels gewesen. Empire Riverside. Unser neues Prachthotel, because you have a great view over the town, you know. Sein Zimmer ist im siebten Stock nach hinten raus. Also nix view. Aber er hat seine Yoga-Matte dabei (was ich ehrlich gesagt sehr cool fand und gleich beschlossen habe, auch mehr für mich zu tun. The energyflow you know) Die Bar an sich ist großartig. Die Leute leider nicht. Umland, denen "Die Bank" zu teuer ist und die eben auch mal von oben die große Stadt sehen wollen. Danach Kiezbummel. Because of the girls in ihren funny skianzügen. Fand er hot. Besonders die Herbertstreet. Musste ich dann auch mal mit ihm durchlaufen. Angesprochen wurden wir nicht. Ich habe mich aber auch nicht getraut, den Damen ins Gesicht zu sehen. Und er fand's super, weil - wie sich das für einen anständigen straight guy gehört - sowieso davon ausging, dass alle dachten, er sei my partner. Wurde auch schon beim Essen eingeworfen, dass er a) ein girlfriend (Privatköchin von Tom Hanks) hat, b) ganz viele Schwule kennt und c) vor allem Make-Up-Artists die besten Styling-Tipps hätten... Kennt man ja solche Gespräche. Warum immer alle Heteros sofort denken, wenn sie einigermaßen aussehen, man wolle über sie herfallen? Anyway. After Herbertstraße immer noch nicht tired. Also in die Schanze gefahren. "Our Meatpacking district". Das war dann cool. Bar Rossi - Klassiker, mehr kenne ich eigentlich auch nicht mehr. Der Barkeeper schenkte recht großzügige Portionen ein, so dass danach dann auch Schluss war. Great night out also. Und für uns arbeiten will er auch… Ich glaube, es lag am Herbertstraßen-Bummel…

Freitag, 7. März 2008

Lügilanti

Das Frau Lügilanti ausgerechnet von der Mutter eines Schulkameraden gestürzt wurde, versöhnt mich dann auch wieder mit meiner Heimatstadt Darmstadt.

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