Too POSH to PUSH

Frau P, Landrätin, verklagt jetzt also "Park Avenue". Sie hätte nicht gewusst, was mit den Fotos passiert. Was natürlich die Frage aufwirft, ob sie SM-Kleider als Alltagsmode sieht und sich nun wundert, wie man das auslegen könnte.
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Trotzdem erklärt man, bei aller Wertschätzung, nicht der Bild, man würde auch Nacktfotos von ihr im eigenen Magazin drucken.

"Deutschlands Mode-Elite - die neuen 68er!"
H., Mann, über die "Berliner Erklärung".
Am Donnerstagabend in der Hauptstadt große Diskussionen an der langen Tafel bei Michalsky. Die anwesenden Modechefs, naja zumindest ein Teil, hat beschlossen, eine Einladung eines Schuhfachgeschäfts nicht anzunehmen, da parallel die Berlin Fashion Week stattfindet. "Kann ja nicht sein, dass da die Assistenten und nicht wir in der ersten Reihe sitzen! Wir müssen was tun!", war ein Argument. Nun schreiben wir an alle Kollegen, um dem Einladenden eine "Berliner Erklärung" gesammelt zu schicken, mit der Bitte, die Reise zu verschieben. Richtig kämpferisch war's. Mal sehen, ob es klappt. Ich werde noch zur Jeanne d'Arc des Chic. H., Mann, spielt schon Les Misarables den Morgen über, als Revolutionssoundtrack und ich muss mir anhören, wie es aussehen wird, wenn wir "statt mit Steinen werfen, Joop! Wimpel schwenken... "Aber mal ehrlich", war dann der Moment an dem er ein (Etro)-Kissen im Gesicht hatte, "ob ihr jetzt Cocktails auf Capri schlürft oder im Adlon, ist doch egal. Und wenn an dem Tag Marc Jacobs aus der Rehab entlassen wird, hockt ihr auch nicht in Berlin, sondern bei ihm!". Sei's drum. Wir sind Kämpfer für Berlin! Am Ende des Abends stieg dann sogar eine Kollegin, die eigentlich gar nicht mit mir spricht, mit geballter Faust ins Taxi und rief mir zu "Bis bald in Berlin!" Aber der Abend war sowieso ein großes solidarisches Versöhnungs-Get-together. Ich wechselte sogar ein Wort mit AW, dem "Mozart der Mode" (PR). Das Wort war "Hallo".
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"Das ist nicht mal langweilig, sonder einfach nur "cheap". Und "cheap" brauche ich nicht."
Modechefin über COS. In Hamburg hatten jedenfalls gestern schon quasi alle Frauen COS-Tüten in der Hand.
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"Breaking News... The Hedi Days are over"
News-Ticker auf meinem Handy. Dass Slimane Dior Homme verlässt, hat natürlich die Tragweite eines Bombenangriff auf den Irak. Naja, stimmt nicht. Hedis Weggang hat mich mehr berührt. Als Zeichen der Trauer gehe ich heute in tout Dior Homme über die Lange Reihe.
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Ich: "Soll ich Vorhänge in meinem neuen Büro aufhängen?"
H., Mann: "Fang erstmal an!"
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Ich glaube, man hat es geschafft im Leben, wenn eine ganze Redaktion nur deshalb nach Berlin umziehen muss, weil man da selbst am liebsten arbeiten würde. Dann noch beim Umbau der Redaktion drei Innenarchitekten verschleisst, die Heizkörperverkleidungen extra verkleidet werden müssen und die Kollegen vom Hochglanz-Ein-Herz-für-Tiere-Heft VF den Nebeneingang benutzen müssen, während man selbst über Unter den Linden den Bürotower betritt.

Ich: "Nein, er ist wirklich total nett und ein Guter. Aber dick geworden!"
H., Mann: "Manchmal redest Du wie eine stutenbissige Frau."
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Zur Spiegel-Titelgeschichte "Mekka Deutschland" möchte ich nur anmerken: Wir sind an Karfreitag zu einer türkischen Hochzeit eingeladen. Und gehen natürlich hin.
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Vorfreude auf den Morgen, an dem ich zum ersten Mal meine neuen Prada-Sandalen anziehe. Mit dicken Socken natürlich. So wie Miuccias es verlangt. Natürlich hätte ich mir die auch im Öko-Laden kaufen können. Dann aber doch die von Prada genommen. Sehen schließlich genauso aus.
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Noch weiß ich nicht, ob ich mit meiner neuen Burberry-Sonnenbrille, die mir Christopher mit einer handschriftlichen Frühlings-Gruss-Karte geschickt hat (was nichts Besonderes ist, da quasi die ganze Mode-Mafia derzeit mit geschenkten Burberry-Sonnenbrillen herum läuft), also ob ich nun mit dieser Sonnenbrille nun aussehe wie David Hockney oder wie ein gerade aus der Anstalt geflüchteter Irrer. "Letzteres", meinte am Wochenende beim Amphore-Sommer-Anstich eine Freundin von S., Freund von H.. "Aber auf ne coole Art!" Naja, weiß nicht so recht.

Als Präsident des Carine-Stalking-Clubs empfehle ich folgenden Link:
http://www.style.com/peopleparties/search/thumb/person640
200 Fotos nur mit Carine. Auf einem sitzt BK, ehemalige Chefredakteurin mit Liebe zu Deichmann-Schuhen und schwarzen Bodys, neben ihr. Welten trafen aufeinander!
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Außerdem ist endlich Carine's erste Vogue Homme auf dem Markt.
http://www.voguehommes.com/petedoherty/fr/vhi_fr.html
Man weiß gar nicht, ob man inspiriert oder frustriert sein soll, da man weiß, das niemals genauso hinzubekommen. Pete zeigt seinen Body, Christopher seinen Tascheninhalt und Badehosen werden nicht wie hierzulande im LaChapelligen-Gay-Porno-Stil fotografiert, sondern schwimmen einfach im Wasser.

Ich (die US-Vogue durchblätternd): "Es gibt jetzt auch Duftkerzen von Goyard."
H., Mann: "Ach!"
Ich: "Kosten aber 1200 Dollar!"
H: "Naja, die halten ja auch lange!"
Ich: "Stimmt. Dann geht ja der Preis."
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Mein Lieblingsstück ist aber ein Vuitton-Schrankkoffer, der von Murakami entworfen wurde und in dem sich 33 Handtaschen im gleichen Style befinden. André Leon Talley schreibt zurecht: "What a great way to have a bag for every mood with its own storage container!" ALT ist übrigens im Tennisfieber, so wie ja auch Anna jeden Morgen um Fünf Uhr Tennis spielt. Somit ist Tennis bei den Voguettes gerade der sport toujour. Foto von ALT im Tennisoutfit beim Verlassen des Ritz. Tennis-Service-Seite. Tennisspieler-Portraits. Game, Set and Match für Anna!

Da ahnt man nichts Schlimmes - und plötzlich strahlt einen im Foyer PR, dreifache Chefredakteurin, an. Allerdings nur als Schwarzweiß-Kopie - für Darmkrebs-Vorsorge werbend.
Man will gleich den Arzttermin machen und liest dann aber ihr Editorial, in dem sie Plateau-Schuhe als "Jeeps unter den Autos" beschreibt. Letztes Mal waren Sonnenbrillen ja das Ausrufezeichen der Mode. Oder so. Poetische Edelfeder, Darmkrebs-Vorsorge-Vorbild, Stil-Ikone - fehlt nur noch der Lebenswerk-Bambi. Überreicht von Vroni oder Babs oder Udo W.

Großartiges (welches Wort wird dieses wohl bald mal ersetzen?) Portrait über Karl Lagerfeld im New Yorker gelesen
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"She has maybe two kilos that she should lose"
Beim Fitting über ein ohnehin schlankes Model
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"I keep no archives of my own, no sketches, no photos, no clothes - nothing! I am supposed to do, I'm ot supposed to remember!"
Über sich.
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"So then he decides you're the past and then he just puts you in the trash!"
Über seine Kollegialität
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"Nimm doch Heroin, geht schneller!"
Tipp von Modemenschen zur sichersten Diät - wie es Marc wohl geht? Laut VF waren es ja nur Tabletten. Bester Satz: "Man hatte schon fast den Eindruck, Rehab sei das neue St. Tropez!" Oder so.

"Dann kauf ich Dir eben ein Premiere-Abo und Du kannst den ganzen Tag Big Brother schauen!"
Vorschlag von H., Mann, für die Überbrückung des Aprils. Habe einen Monat frei und bin mir nicht sicher, ob das so schön wird ohne Arbeit. Lege mir jetzt Termine: Tapezierer, Auto ummelden, Bank-Termin. Und ich gönne mir einen Private Coach, der mich für Mallorca in Form bringt. Der Spießer in mir: Vorfreude auf acht Tage in einem Fincahotel Ende April. Ohne Premiere-Decoder. Dafür könnten wir ja im Cabrio einen Abstecher zum Ballermann machen...

Der persönlich entwürdigenste Moment der Woche (des Lebens) war, als ich mich am Freitag ausgesperrt habe und eine Stunde lang im Türrahmen kauernd auf H. gewartet habe. Mehr noch: Dabei bin ich sogar eingeschlafen und in mich eingesackt, bevor H. plötzlich mit Magnolien und Schlüsseln vor mir stand.

"Sie ist immer so unentspannt, bevor sie sich gelöst hat!"
Frauchen auf der Moorweide.

"Aber das ist doch mein Hobby!"
H., Mann, nachdem er sich heute Morgen alle Grand Prix (Nein, nicht Formel Eins) Teilnehmer-Songs anhörte und bereits eine Bewertungstabelle in Excel angelegt hat. Serbien ist sein Favorit.
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Ich habe währenddessen Kurvenfliegen geübt. Eine meiner heterosexuellen Hobbys ist ja die PSP. H., Mann, hat mir gestern, nachdem wir (vergeblich) im Baumarkt waren, einen Flugsimulator geschenkt. Starten kann ich schon, am Kurven fliegen scheitere ich allerdings noch. Habe aber bereits 80 Prozent Zielerreichung. Allerdings besitze ich, und das haben heterosexuelle Mitbürger sicher nicht, für die PSP eine Tasche von Louis Vuitton.
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"Dann doch besser ein bißchen pummelig sein!"
M. zur Nachricht (des Tages, der Woche, des Monats) über Marcs Rehab Einweisung und unsere Fehlinterpreation, es läge an der Diätpille (die allerdings dennoch auf unglaubliche Weise wirkt, wie man an einer mir bekannten Person sehen konnte).
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Olaf, Hund, hat weder der Grand Prix (nur beim Hören der Engländer wedelte er mit dem Schwanz) noch die Flugroute interessiert. Er hat einfach das Futter ausgekotzt.
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"Ich wusste gar nicht, dass Du so intelektuelle Fragen stellst!"
H., Mann, beim Lesen meines P.Diddy Artikels.
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Ach so: Seit gestern haben wir Frühstücksgäste. H., Mann, hat ein Probe-Tv-Abo von Vodafone. Und jetzt schalten wir uns immer bei Big Brother ein. Eben singen sie "We will rock you" auf dem Klo und Eddie läuft halb nackt rum.
Schönen Rest-Sonntag wünsche ich!

http://nymag.com/daily/intel/2007/03/jacobs_goes_to_rehab_1.html
Dann war's wohl doch nicht die Diätpille, die ihn so dünn (und eigentlich ja auch senationell gut) hat aussehen lassen. Er hat sich selbst eingewiesen. Ob er LV-Koffer dabei hatte? Und wer kümmert sich um die Hunde?
Der arme Marc.

"Ach, das ist doch der mit dem vielen Schmuck!"
Meine Mutter über P.Diddy, den ich vorgestern für eine große Sonntagszeitung interviewt habe. Ganz großes Kino. Stunden im Ritz Carlton gewartet, da er im Zimmer mit Stimmproblemen saß. Seine Gang fläzte sich derweil auf den Sofas, einer spielte Klavier, was vier Berlinen Damen mit sehr großen Hüten, die High-Tea zelebrierten, erfreute. "Ach, sie haben hier immer so gute junge Pianisten!". Er war dann aber letztlich nur ein Bandmitglied.
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Mein neuer Lieblingsberuf ist "Fragrance Girl". So stellten sich die affektierten Mädchen vor, die auch auf "Puffy" warteten. Hinterher stellte sich heraus, dass sie vor dem Konzert Duftproben verteilen mussten. Es gab auch ein "Head of Fragrance Girl", worauf aber die andere gleich meinte, das ginge reihum. Sie sei das ab Sonntag auch.
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Glamourösester Moment: Als ich mit ihm in den Wagen stieg und ihn auf der Fahrt zum Konzert interviewte.
Unglamourösester Moment: Als es mir auf der kurvenreichen Strecke (plus Kopfsteinpflaster) leicht übel wurde. Muss seit Kindheitstagen (aufgrund eines unschönen Erlebnis im Kettenkarussell) im Auto immer nach vorne schauen. Ging aber nicht. Dafür durfte ich Puffys Glas halten als er Pillen einwarf. Vitamine, you know...

"Alleine die Zinsen!"
M., Freund, am Telefon, als wir ausgerechnet haben, wieviel Zinsen wir im Jahr bekommen würden, wenn wir die 7 Milliarden Abfindung des Öl-Russen auf ein Tagesfestgeld-Konto legen würden.

H: "Bei mir im Handy steht "Chanel". Habe wir einen Event heute Abend?"
Ich: "Nein, Du hattest Dir Deinen Pflegeabend eingetragen!"
H., Mann, der gerade das neue, mehrwöchige Dermo-System von Chanel testet. Gab's bei Karl auf der Schau. Was natürlich eine Frechheit ist, allen Gästen ein Anti-Aging-Produkt zu schenken.

Wenn Mütter einen Satz mit den Worten "Ich weiß, es geht mich nichts an, ich sag's aber trotzdem, schließlich bin ich Deine Mutter" beginnen, weiß man, dass nichts Gutes folgt. Diesmal ging es um Kisten, die noch in Amsterdam stehen. Okay, auch schon seit mehr als einem Jahr. Kläre ich alles im April, wenn ich einen Monat frei habe, falls der Scheich nicht zu anstrengend wird.

Mit A., Internetfreund, den ich schon soo lange kenne und noch nie getroffen habe, darüber einig, dass der Abend gerettet ist. Schließlich gibt's Big Brother. Und heute zieht auch noch die "heiße Russin" ein.

"Nein, das ist der Sitzhase. Sie meinen den Lachhasen!"
Verkäuferin im Schokoladenfachgeschäft beim Einkauf der Ostersüßwaren. Das ein paar Eier dann 36 Euro kosten können, ist verrückt. Noch verrückter ist wahrscheinlich aber nur, dass ich die Eier danach ausgesucht habe, ob sie auch farblich zu den Osterdeko-Schälchen passen. Es gibt also nur grün (Vanillecreme), rose (Himbeer) und aubergine (Cassis) farben verpackte Eier.

"Ich hatte also die ganze Menükarte auf dem Kleid!"
Y., beste Freundin, über ihren Abend, als der Kellner über ihre Chanel-Tasche stolperte und Fischsuppe und eine große Latte auf ihrem Vintage-YSL-Kleid landete.

I., Friseur, macht bei "Das perfekte Dinner" mit. Allerdings erst in der übernächsten Staffel. In den neuen Folgen haben sie schon einen schwulen Friseur, sagt er. Mit I. hatte ich mal was. Als er mir dann aber am nächsten Morgen einen Orangensaft mit Plastik-Eiswürfel in Herzform kredenzte und wir vor seinem Marmortisch saßen, wusste ich, dass das nix wird...