Stillos

Und man kommt, nach dem Leser der AD, ganz schnell wieder runter, wenn man das liest. Armes Deutschland. (Aus dem Mietermagazin)

Wohnungen wie Hotelsuiten
Margit J. Mayer, Chefredakteurin der Zeitschrift AD (Architectural Digest), ging mehr ins Detail: Für reiche Menschen sei der am meisten stilprägende Faktor die Architektur von Nobelhotels. Wohnungen müssten wie Suiten organisiert sein, Service sei "ganz wichtig". Eine Wohnung brauche einen Raum, in dem man die Koffer unterbringen kann, und Wände, die hoch genug sind, um großformatige Kunst aufzuhängen. "Reiche Menschen wollen immer das Gefühl haben, dass sie allein sind auf der Welt", so Mayer. Schließlich müsse noch eine "Poesie des Wohnens" entstehen.
Unter Architekten kann man solche Fragen sicherlich diskutieren. Aber sich in Zeiten, in denen sich Zehntausende von Hartz-IV-Betroffenen fragen müssen, ob sie demnächst noch ihre Wohnung halten können, ausgiebig mit den Luxusproblemen der oberen Tausend zu beschäftigen, ist schon ziemlich zynisch. Die öffentliche Verwaltung sollte Wichtigeres zu tun haben als sich um das Wohlergehen von Leuten zu sorgen, die eine solche Hilfe nun wirklich nicht brauchen.

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