That's Fashion
Der letzte Tage der Männermodewoche in Paris verläuft immer gleich. Das Finale ist die Show von Dior Homme. Und jedesmal verläuft die Taxifahrt zum Veranstaltungsort gleich. Hedi Slimane zeigt nämlich nicht irgendwo, sondern immer an ganz außergewöhnlichen Orten. Heißt: an unauffindbaren Orten. Dabei war ich diesmal relativ entspannt, da ich wusste, der Ort befindet sich irgendwo "im Dritten", also nicht so weit weg wie sonst. Wo man ja sonst immer schon angespannt bei der Show sitzt und sich überlegt, wie man DA wohl wieder weg kommt.
Die Taxifahrt lief dennoch ab wie immer:
Ich: Guten Tag, ich möchte in die ...!
Taxifahrer: Wie heißt die Straße?"
Ich: Hier stehts! (zeige ihm die Einladung, auf der in Drei Punkt Schrift die Straße steht)
Er: Kenne ich nicht. (holt die Brille raus)
Ich: Ist im Dritten.
Er (grummelnd): Moment.
(schaut mit der Lupe im Stadtplan nach)
Ich: Und?
Er: Die gibts nicht. Ganz sicher in Paris?
(Eine berechtige Frage, da Galliano beispielsweise auch mal "die Damen" in Vororten zeigt, dort, wo die Gangs lustige Feuer machen, weil sie im Jahr so viel verdienen wie ein Galliano-Slip kostet. Aber die Welt ist nun mal ungerecht.)
Ich: Ja, ja. Im Dritten. Da steht's!"
Er fährt los.
Ich: Und, wissen sie es jetzt?
Er: Steht so nicht im Stadtplan. Ich glaube aber, ich weiß, wo es ist. Im Dritten.
Ich: Aha.
Schließlich hieß die Straße so wie auf der Einladung und der Ort des Geschehens war eine alte Markthalle. Gelohnt hat sich die Aufregung sowieso. Karl war da (wenn er schon nicht zu seiner eigenen Party kommt, bei Dior Homme ist er immer). Allerdings hat er ganz lange mit Carine geredet und weil er sich einfach nicht setzen wollte, haben sie einfach angefangen mit der Show. Und Frau Arnault, die Gattin des reichsten Franzosen Bernard (dem, dem das alles alles gehört) hat ein neues Gesicht.
+++
Heimatgefühle hatte ich dann bereits heute vor der Show im Fauchon Coffee-Shop, aufgrund der attraktiven Törtchenauswahl und dem hübschen Autotüren-Aufhalter-Begrüß-August meinem neuen Lieblingsplatz. Frau mit Phyton-Gürtel zu ihrem schwulen Sohn mit dazu passendem Freund: "Isch seh's von hier. Die Brötschen sind nischt frisch!
+++
In diesem Sinne: adieu Paris!
+++
Die Taxifahrt lief dennoch ab wie immer:
Ich: Guten Tag, ich möchte in die ...!
Taxifahrer: Wie heißt die Straße?"
Ich: Hier stehts! (zeige ihm die Einladung, auf der in Drei Punkt Schrift die Straße steht)
Er: Kenne ich nicht. (holt die Brille raus)
Ich: Ist im Dritten.
Er (grummelnd): Moment.
(schaut mit der Lupe im Stadtplan nach)
Ich: Und?
Er: Die gibts nicht. Ganz sicher in Paris?
(Eine berechtige Frage, da Galliano beispielsweise auch mal "die Damen" in Vororten zeigt, dort, wo die Gangs lustige Feuer machen, weil sie im Jahr so viel verdienen wie ein Galliano-Slip kostet. Aber die Welt ist nun mal ungerecht.)
Ich: Ja, ja. Im Dritten. Da steht's!"
Er fährt los.
Ich: Und, wissen sie es jetzt?
Er: Steht so nicht im Stadtplan. Ich glaube aber, ich weiß, wo es ist. Im Dritten.
Ich: Aha.
Schließlich hieß die Straße so wie auf der Einladung und der Ort des Geschehens war eine alte Markthalle. Gelohnt hat sich die Aufregung sowieso. Karl war da (wenn er schon nicht zu seiner eigenen Party kommt, bei Dior Homme ist er immer). Allerdings hat er ganz lange mit Carine geredet und weil er sich einfach nicht setzen wollte, haben sie einfach angefangen mit der Show. Und Frau Arnault, die Gattin des reichsten Franzosen Bernard (dem, dem das alles alles gehört) hat ein neues Gesicht.
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Heimatgefühle hatte ich dann bereits heute vor der Show im Fauchon Coffee-Shop, aufgrund der attraktiven Törtchenauswahl und dem hübschen Autotüren-Aufhalter-Begrüß-August meinem neuen Lieblingsplatz. Frau mit Phyton-Gürtel zu ihrem schwulen Sohn mit dazu passendem Freund: "Isch seh's von hier. Die Brötschen sind nischt frisch!
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In diesem Sinne: adieu Paris!
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monsieurluft - 30. Jan, 20:47
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