Metropolis
Vielleicht ist es das Schönste am Ausgehen, wenn man frühmorgens einen Club verlässt, das Wummern der Bässe noch im Ohr dröhnend, und bei klarer Luft die Vögel zwitschern hört. So ist das mit den Nächten, die man nicht so schnell vergisst.
Sonntagmorgen. Durch ein Industriegebiet an Plattenbauten vorbei zum Ostbahnhof gelaufen. Nach einer Nacht im Berghain, dem angeblich besten Club Europas. Kann bald vorbei sein, da schon im Easy-Jet-Bordmagazin der Laden erwähnt wird.
Altes E-Werk, im nirgendwo. Seit Jahren mal wieder eine halbe Stunde Schlange gestanden. Italiener, Engländer, Russen - alle sind sie übers Wochenende hierher gekommen und waren gespannt, wie sie werden wird, die Nacht im Berghain. Es sagt viel aus, dass man am Eingang seine Kamera abgeben muss. Man sieht Dinge, die man besser nicht festhält.
Innen eine riesige Halle, Stahltreppen, Metropolis als Dancefloor. Kalt. Dekadent. Dark-Room für die Schwulen, es stört aber auch niemanden, wenn man es in einer Nische direkt neben der Bar treibt. Publikum mittlerweile mixed. Was die Gays schon wieder ärgert. Wollen lieber unter sich bleiben. Ghetto-Einstellung. Gott sei Dank vorbei.
Dabei wollen doch eigentlich alle nur ähnliches. Tanzen, Feiern, Kreischen, Sex haben. Und am anderen Morgen das Zwitschern der Vögel hören.
Sonntagmorgen. Durch ein Industriegebiet an Plattenbauten vorbei zum Ostbahnhof gelaufen. Nach einer Nacht im Berghain, dem angeblich besten Club Europas. Kann bald vorbei sein, da schon im Easy-Jet-Bordmagazin der Laden erwähnt wird.
Altes E-Werk, im nirgendwo. Seit Jahren mal wieder eine halbe Stunde Schlange gestanden. Italiener, Engländer, Russen - alle sind sie übers Wochenende hierher gekommen und waren gespannt, wie sie werden wird, die Nacht im Berghain. Es sagt viel aus, dass man am Eingang seine Kamera abgeben muss. Man sieht Dinge, die man besser nicht festhält.
Innen eine riesige Halle, Stahltreppen, Metropolis als Dancefloor. Kalt. Dekadent. Dark-Room für die Schwulen, es stört aber auch niemanden, wenn man es in einer Nische direkt neben der Bar treibt. Publikum mittlerweile mixed. Was die Gays schon wieder ärgert. Wollen lieber unter sich bleiben. Ghetto-Einstellung. Gott sei Dank vorbei.
Dabei wollen doch eigentlich alle nur ähnliches. Tanzen, Feiern, Kreischen, Sex haben. Und am anderen Morgen das Zwitschern der Vögel hören.
monsieurluft - 22. Mai, 10:10
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