Berlin Fashion Week, Tag 3
Die gute Nachricht zuerst: Ich hatte gestern den ersten netten Taxifahrer! Der brachte mich nach dem Aufstehen zum "Private Breakfast" von René Lezard. Die Marke aus dem Fränkischen hat auf der Berlin Fashion Week einen Brunch etabliert, der stets in einem sehr schönen Loft, das wahrscheinlich 200 Euro Miete kostet, stattfindet. Diesmal in Kreuzberg. Wie man hörte, beschwerte sich einen Tag zuvor der Mieter - ein gewisser Herr Schweiger - aus der Wohnung darunter über die zu laute Musik. Beim Breakfast war er aber nicht gesehen. Dafür so sensationell lässig aussehende Schauspieler wie Benjamin Stadler. Ach ja: Mode gab's auch. Sie hing in den Schränken und auf Kleiderstangen so unauffällig, dass ich doch glatt eine Kollektions-Stange mit der Garderobe verwechselte und vom Personal noch abgehalten werden konnte, die Daunenjacke über den Bügel zu hängen...
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Erfreut darüber, dass sich die Friedrichstrasse langsam in eine Einkaufsmeile verwandelt. Auch in Geschäften wie Quartier 206 ist man mittlerweile nicht mehr der einzige Kunde.
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Am frühen Abend dann zeigte Strenesse Blue. Tragbare Mode in Beige-Tönen, modern gestylt.
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Schließlich der große Tusch: die Stylenite von Michael Michalsky. DAS Thema der Stadt. Der Designer bat in den Friedrichstadtpalast, grüßte von einer riesigen Plakatwand, ließ Autos von BMW vorfahren und zeigte vor seiner Show die Kollektionen von Lala Berlin und Kaviar Gauche. Gute Idee also. Nur: Das Modevolk ist rastlos. Zwischen den Pausen immer wieder den Saal verlassen zu müssen, ließ die Stimmung nicht steigen. Auch, weil es keine Getränke oder etwas zu Essen gab. Doch: Man richtete sich ein. Die Chefredakteurinnen in der ersten Reihe legten die Füße hoch und überlegten, ob sie mit ihrem Iphone den Pizzaservice bestellen sollten. Dennoch: Die Kollektionen überzeugten weitestgehend. Lala Berlin spielte mit Strick, Kaviar Gauche schlägt einen neuen, erwachseneren Weg ein. Weg vom Feen-Image, hin zu strengeren Silhouetten. Und Michi gelang es, mit einem gewaltigen Bühnenbild, tragbarer Männermode (Jogginghosen!) und guten Ideen bei den Frauen (Underknee-Boots, sexy Abendroben, etc.) das Publikum dann doch noch für sich gewinnen zu können. Trotz aller Kritik: Die Idee, einem riesigen Publikum Marken ohne Anzeigenbudget näher zu bringen, ist bemerkenswert und richtig. Nächstes Mal vielleicht etwas weniger Party-Drumherum und mehr Konzentration auf die Mode - und wenigstens ein paar Schnittchen... So war die Stylenite dann eben doch so lange wie ein Abend in Bayreuth. Aber fünf Gehminuten entfernt liegt der "Grill Royal" und dort strömte die Chefredakteurs-Karawane dann auch recht schnell hin...

FOTOS FOLGEN. DIE PR-KOLLEGEN HABEN NOCH KEIN MATERIAL GESCHICKT...
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Erfreut darüber, dass sich die Friedrichstrasse langsam in eine Einkaufsmeile verwandelt. Auch in Geschäften wie Quartier 206 ist man mittlerweile nicht mehr der einzige Kunde.
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Am frühen Abend dann zeigte Strenesse Blue. Tragbare Mode in Beige-Tönen, modern gestylt.
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Schließlich der große Tusch: die Stylenite von Michael Michalsky. DAS Thema der Stadt. Der Designer bat in den Friedrichstadtpalast, grüßte von einer riesigen Plakatwand, ließ Autos von BMW vorfahren und zeigte vor seiner Show die Kollektionen von Lala Berlin und Kaviar Gauche. Gute Idee also. Nur: Das Modevolk ist rastlos. Zwischen den Pausen immer wieder den Saal verlassen zu müssen, ließ die Stimmung nicht steigen. Auch, weil es keine Getränke oder etwas zu Essen gab. Doch: Man richtete sich ein. Die Chefredakteurinnen in der ersten Reihe legten die Füße hoch und überlegten, ob sie mit ihrem Iphone den Pizzaservice bestellen sollten. Dennoch: Die Kollektionen überzeugten weitestgehend. Lala Berlin spielte mit Strick, Kaviar Gauche schlägt einen neuen, erwachseneren Weg ein. Weg vom Feen-Image, hin zu strengeren Silhouetten. Und Michi gelang es, mit einem gewaltigen Bühnenbild, tragbarer Männermode (Jogginghosen!) und guten Ideen bei den Frauen (Underknee-Boots, sexy Abendroben, etc.) das Publikum dann doch noch für sich gewinnen zu können. Trotz aller Kritik: Die Idee, einem riesigen Publikum Marken ohne Anzeigenbudget näher zu bringen, ist bemerkenswert und richtig. Nächstes Mal vielleicht etwas weniger Party-Drumherum und mehr Konzentration auf die Mode - und wenigstens ein paar Schnittchen... So war die Stylenite dann eben doch so lange wie ein Abend in Bayreuth. Aber fünf Gehminuten entfernt liegt der "Grill Royal" und dort strömte die Chefredakteurs-Karawane dann auch recht schnell hin...

FOTOS FOLGEN. DIE PR-KOLLEGEN HABEN NOCH KEIN MATERIAL GESCHICKT...
monsieurluft - 23. Jan, 09:27