Too POSH to PUSH

Auch irgendwie dämlich, eine Sms an die Namensvetterin einer Bekannten zu schicken und darin zu gestehen, dass die "Outfitfrage für Montag schwierig sei", man sich bei Prada neu eingekleidet habe und die Message mit "Kuss" zu beenden. Dämlich deswegen, da die Namensvetterin die eigene Chefin ist...

Nachdem nun wirklich auch die Straße so herumläuft wie ich vor einem halben Jahr (laut H., Mann, der so genannte Chanson-Sängerinnen-Look mit Slim-Jeans, schmaler Krawatte und V-Neck) ist es Zeit für einen Revamp. Also Farbe und weitere Hosen. No Dior Homme anymore. Hey, ich habe einen Grund gefunden, shoppen zu gehen.
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Stulpen über engen Jeans trug ich allerdings nie... Ich arbeite ja nicht als Tänzer bei "Cats"

Man nennt es wohl Abhängigkeit, wenn man morgens um sechs Uhr eher glaubt, der Blackberry sei kaputt als die Tatsache zu akzeptieren, dass man in der Nacht eben keine Mails bekommen hat.

"Das Ding hätte ich gerne als Haus!"
Modechef aus Wien über die grandiose Installation auf der Bühne der Chanel Haute Couture Show im Pariser Grand Palais.

Immer, wenn ich in London bin, sehe ich beim Landeanflug die Hotels an der Startbahn und denke: "Ach, einmal dort übernachten ist bestimmt so, wie in meinem All-Time-Favorite-Film "Hotel International" mit Liz Taylor und Richard Burton. Übrigens der einzige Grund, der mich bei Liz' Tod trösten würde, da er dann wiederholt wird. Liz Taylor jedenfalls will - ganz in Pelz und Givenchy, ihren Mann verlassen und mit ihrem Liebhaber nach New York fliegen. Doch es ist neblig und sie müssen die Nacht eben in jenem Hotel International verbringen.
Nun: Wünsche gehen in Erfüllung. Letzte Woche in London gewesen. Und da diese 777 aus Peking die Landebahn verpasste, war ich wirklich gezwungen im Flughafenhotel "Sheraton Airport" zu übernachten. "Ist standesgemäß", sagte mir meine Assistentin als sie das Zimmer überraschend buchen musste. Nun: Ich hörte die Flieger von der Landebahn, meine Mitbewohner waren hässliche Vertreter und nicht in Givenchy gekleidet und das Essen nahm ich bei Mc Donald's gegenüber der Schnellstraße ein. FIlme sind irgendwie doch glamouröser...
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London selbst war natürlich wieder großartig. Nach gestoppten zwei Minuten bereits am Flughafen den ersten coolen Typen gesehen. Überhaupt sehen ja sogar Banker in London viel lässiger aus als hierzulande. Traditionell erst im Cafe Nero gewesen, dann bei Topshop (neue Jacke mit Farb-Akzenten gekauft) und schließlich mit Christopher, Burberry Designer, Kaffee getrunken. Der Süße. Früher - also vor H. - jedem potentiellen Freund nach dem ersten Kuss gesagt, dass es was werden könnte mit uns, ich aber irgendwann mit Christopher zusammen sein werde. Nun, ich habe H., und er ist verwitwet und sagte gerade den wunderbar-melancholischen Satz: "In my heart i am still married!" Der Arme! Der Tolle!

Ich sage nur: 32.
Beim Fitness-Check stellte sich heraus, dass mein Körper sechs Jahr jünger ist als ich eigentlich bin. Kommentar von H., Mann: "Naja, aber Deine Haut nicht!"