"Hattest Du nichts Besseres zum Anziehen?"
Ginge es nach der Modewelt – Pink wäre das neue Grau. Dass die Masse noch nicht ganz so weit ist mit der Modernität, konnte Moderatorin Susann Atwell bei der Verleihung der „Goldenen Kamera“ feststellen. Exklusiv für meinen Blog schrieb sie einen Erfahrungsbericht.
Jetzt ist es vorbei, ich hatte „es“ an und es hat viel Spaß gemacht. Aber ich bin immer noch, nun ja, verwundert bis irritiert. Über die Reaktionen, die „es“ ausgelöst hat und über die Fragen, die mir gestellt wurden.
Nun ist es ja nicht das erste Mal, dass ich auf einer Preisverleihung war und weiss Gott nicht das erste Mal, dass ich dafür ein Kleid brauchte.
Aber dieses Mal wusste ich sehr genau, was ich anziehen wollte :
Den neonpinken Rock mit dem T-Shirt aus der aktuellen Kollektion von Jil Sander!
Aber das es so viel Aufsehen erregen würde, war mir nicht klar.
Netterweise wollte mir die PR-Agentur ihr Pressemodell ausleihen und nachdem ich mich mit einer zwei-Tage-Diät in den 34er Rock reingehungert hatte und das gute Stück dann auch endlich Samstagmorgen, gefühlte 2 Minuten vor der Abreise nach Berlin, in den Händen hielt ( der Rock ist nämlich SEHR beliebt zur Zeit und reist pausenlos für Fotoshootings um die Welt ), galt meine größte Sorge den wunderschönen Schuhen, beigen Slingbacks. Leider aber in Größe 39. Ich hab 41. Ich suchte zwar noch im eigenen Archiv eine Alternative, mir war aber schon klar, dass ich mich dann doch den ganzen Abend Aschenputtelmäßig quälen würde. So war´s dann auch , aber da muss man durch.
Viel schlimmer waren allerdings die unfassbar dämlichen Fragen, die ich auf dem roten Teppich und der Aftershow-Party von den Kollegen der Presse gestellt bekam.
Kaum hatte ich den ersten zehengequetschten Fuß auf den roten Teppich gesetzt,
ging das Blitzlichtgewitter los. Schön. Gehört dazu. Part of the Job. Auch das: „SUSÄÄÄÄÄÄÄÄN, SUSÄÄÄÄÄÄÄÄN MACH MAL’N SCHLITZ AUF! MEHR BEEEEEEEIIIIIIIIN!!!!!!!!!“ Der lange, schmale Rock hatte nämlich in der Tat zwei Schlitze. Kaum sichtbar an der Seite und seeeeeehr hoch.
Aber weder ich noch ein Jil Sander Outfit sind für Fleischbeschau dieser Art geeignet. Ende der Diskussion.
Bei meinem Weg Richtung Eingang blieb ich bei einem Reporter meines ehemaligen Senders ProSieben hängen, im Interview über dies und das dann
seine Frage: „Susän, warum hast Du eigentlich obenrum nur Unterwäsche an?“
Äh...!?
Aber es wurde noch besser.
Ich war nämlich inzwischen kurz vorm Eingang angekommen und da stand meine, von mir eigentlich sehr geschätzte, Kollegin Karen Webb mit einem Kamerateam für ihre Sendung „Leute Heute“.
Sichtlich erstaunt über mein „Kleid“ und charmant lächelnd fragte sie:
„Hattest du nichts anderes oder warum hast du das heute Abend angezogen?“
Ich war sprachlos. Das passiert mir wirklich selten.
Aber es wurde noch besser : „Wolltest du auffallen?“
Meine Antwort: „Nö, das ist Jil Sander und ich find´s toll.“
Darauf sie: „Den Namen dürfen wir ja nicht sagen..“
Danke. Tschüß dann.
Auf der Aftershow- Party ging´s weiter: Äußerst erfreut und natürlich auch vor laufender Kamera stellt die RTL-Kollegin fest: „Dein Outfit ist ja interessant.
Sieht so selbstgemacht aus. Bist du jetzt auch unter die Modedesigner gegangen?“
Nö, das ist Jil Sander und ich find´s toll.
Lustig auch die Reaktionen der Gäste: Viele Frauen waren mehr oder weniger
entsetzt – noch nie haben sich so viele Damen nach mir umgedreht.
Und die Männer? Naja, sagen wir´s mal so: Es geht auch ohne großes Dekollete.
Eine Kollegin der schreibenden Zunft hat es am Ende des Abends dann auf den Punkt gebracht: „Susanns Outfit war das am meisten diskutierte Outfit des Abends“
War nicht meine Absicht, ehrlich nicht.
War nur Jil Sander und ich find´s toll.
Jetzt ist es vorbei, ich hatte „es“ an und es hat viel Spaß gemacht. Aber ich bin immer noch, nun ja, verwundert bis irritiert. Über die Reaktionen, die „es“ ausgelöst hat und über die Fragen, die mir gestellt wurden.
Nun ist es ja nicht das erste Mal, dass ich auf einer Preisverleihung war und weiss Gott nicht das erste Mal, dass ich dafür ein Kleid brauchte.
Aber dieses Mal wusste ich sehr genau, was ich anziehen wollte :
Den neonpinken Rock mit dem T-Shirt aus der aktuellen Kollektion von Jil Sander!
Aber das es so viel Aufsehen erregen würde, war mir nicht klar.
Netterweise wollte mir die PR-Agentur ihr Pressemodell ausleihen und nachdem ich mich mit einer zwei-Tage-Diät in den 34er Rock reingehungert hatte und das gute Stück dann auch endlich Samstagmorgen, gefühlte 2 Minuten vor der Abreise nach Berlin, in den Händen hielt ( der Rock ist nämlich SEHR beliebt zur Zeit und reist pausenlos für Fotoshootings um die Welt ), galt meine größte Sorge den wunderschönen Schuhen, beigen Slingbacks. Leider aber in Größe 39. Ich hab 41. Ich suchte zwar noch im eigenen Archiv eine Alternative, mir war aber schon klar, dass ich mich dann doch den ganzen Abend Aschenputtelmäßig quälen würde. So war´s dann auch , aber da muss man durch.
Viel schlimmer waren allerdings die unfassbar dämlichen Fragen, die ich auf dem roten Teppich und der Aftershow-Party von den Kollegen der Presse gestellt bekam.
Kaum hatte ich den ersten zehengequetschten Fuß auf den roten Teppich gesetzt,
ging das Blitzlichtgewitter los. Schön. Gehört dazu. Part of the Job. Auch das: „SUSÄÄÄÄÄÄÄÄN, SUSÄÄÄÄÄÄÄÄN MACH MAL’N SCHLITZ AUF! MEHR BEEEEEEEIIIIIIIIN!!!!!!!!!“ Der lange, schmale Rock hatte nämlich in der Tat zwei Schlitze. Kaum sichtbar an der Seite und seeeeeehr hoch.
Aber weder ich noch ein Jil Sander Outfit sind für Fleischbeschau dieser Art geeignet. Ende der Diskussion.
Bei meinem Weg Richtung Eingang blieb ich bei einem Reporter meines ehemaligen Senders ProSieben hängen, im Interview über dies und das dann
seine Frage: „Susän, warum hast Du eigentlich obenrum nur Unterwäsche an?“
Äh...!?
Aber es wurde noch besser.
Ich war nämlich inzwischen kurz vorm Eingang angekommen und da stand meine, von mir eigentlich sehr geschätzte, Kollegin Karen Webb mit einem Kamerateam für ihre Sendung „Leute Heute“.
Sichtlich erstaunt über mein „Kleid“ und charmant lächelnd fragte sie:
„Hattest du nichts anderes oder warum hast du das heute Abend angezogen?“
Ich war sprachlos. Das passiert mir wirklich selten.
Aber es wurde noch besser : „Wolltest du auffallen?“
Meine Antwort: „Nö, das ist Jil Sander und ich find´s toll.“
Darauf sie: „Den Namen dürfen wir ja nicht sagen..“
Danke. Tschüß dann.
Auf der Aftershow- Party ging´s weiter: Äußerst erfreut und natürlich auch vor laufender Kamera stellt die RTL-Kollegin fest: „Dein Outfit ist ja interessant.
Sieht so selbstgemacht aus. Bist du jetzt auch unter die Modedesigner gegangen?“
Nö, das ist Jil Sander und ich find´s toll.
Lustig auch die Reaktionen der Gäste: Viele Frauen waren mehr oder weniger
entsetzt – noch nie haben sich so viele Damen nach mir umgedreht.
Und die Männer? Naja, sagen wir´s mal so: Es geht auch ohne großes Dekollete.
Eine Kollegin der schreibenden Zunft hat es am Ende des Abends dann auf den Punkt gebracht: „Susanns Outfit war das am meisten diskutierte Outfit des Abends“
War nicht meine Absicht, ehrlich nicht.
War nur Jil Sander und ich find´s toll.
monsieurluft - 9. Feb, 19:58
toll! Schön schlicht und viel Farbe! Super.